Das fünfte Spiel, die fünfte Niederlage im dritten europäischen Wettbewerb für Grün-Weiß. Mit dem 0:1 gegen Zypern-Vertreter Omonia Nikosia ist das Ausscheiden aus der Conference League nun endgültig fix. Die Hütteldorfer hatten zuvor ohnehin nur theoretische Aufstiegschancen gehabt, belegen nun als einziges noch punkteloses Team den letzten Platz. In der kommenden Woche geht es gegen Bosnien-Klub Zrinjski Mostar.
Der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Rapid vergab Top-Chancen, traf dreimal nur Aluminium. Am Ende stehen die Grün-Weißen aber ohne Zählbares da.
Am Kampfgeist mangelte es aber nicht. Allen voran bei Solospitze Ercan Kara. Der spielte nämlich bis zu seiner Auswechslung in der 72. Minute. Und das, obwohl sich der baumlange Angreifer während des Spiels die Hand gebrochen hatte, wie "Sky" berichtete. Schon in der siebten Minute war Senou Coulibaly auf die rechte Hand des Rapid-Stürmers gestiegen – eine unglückliche Aktion mit Folgen.
Denn der Torjäger hatte sich daraufhin nicht selbst die Schuhe binden können, spielte mit der dick einbandagierten rechten Hand weiter, biss auf die Zähne. "Die Situation ist schwer. Wir kommen da nur gemeinsam raus. Wir müssen kämpfen, Erfolgserlebnisse haben. Dafür müssen wir hart arbeiten. Und das wissen wir", so der Angreifer. "Heute war es ein guter Schritt", lobte der Angreifer den Charakter seiner Elf.
Bei Kara selbst wird nun wohl eine Operation folgen.