Eine BP-Tankstelle am Margaretengürtel sorgt weiterhin für Ärger unter den Autofahrern! So war es auch für den 20-jährigen Wiener Leo (*Name von der Redaktion geändert), der gleich dreimal in dieselbe Falle getappt ist.
Am 25. Oktober wählte er die Tankstelle am Margaretengürtel als Treffpunkt aus - ein folgenschwerer Fehler, wie sich später herausstellen sollte.
Am Tag darauf, dem 26. Oktober, peilte er wieder die Tankstelle an. Am 1. November fuhr er ein drittes Mal zu dem Ort in Wien-Margareten. Nur fünf Tage später kam dann die böse Überraschung! Der Vater des 20-Jährigen bekam gleich drei Briefe mit der Forderung nach jeweils 198 Euro. Bei einer fristgerechten Einzahlung werde auf die Besitzstörungsklage verzichtet, heißt es in dem Schreiben.
"Auf Nachfrage wurde uns gesagt, dass er nicht länger als 15 Minuten dort stehen hätte dürfen. Wir haben sogar Rechnungen, die einen Einkauf bei der Tankstelle belegen, aber es hat nichts gebracht", erklärt Leos Mutter gegenüber "Heute". Laut ihr sei es möglich gewesen, einen Vorfall mit der Parkraumüberwachung abzuklären. So muss die Familie nun statt 594 Euro "nur noch" 396 Euro zahlen.
Wie "Heute" in der Vergangenheit berichtete, tappten schon einige Wiener in die Tankstellen-Falle. So kosteten für einen Mann ein Wrap sowie ein Kaffee satte 100 Euro: Während sein Vater den Innenraum des Autos putzte, ging der junge Mann schnell zu McDonalds, um eine kleine Stärkung zu besorgen. Doch das missfiel offenbar dem Tankstellenbetreiber.
Auch für einen Familienvater kam eine Durchfahrt zum angrenzenden Schnellimbiss teuer zu stehen: 180 Euro stellte die Parkraumüberwachung in Rechnung. Rein rechtlich gesehen handelt es sich bei diesen Forderungen laut ÖAMTC-Jurist Nikolaus Authried um Vergleichsangebote. Er betont zudem, man solle auf jeden Fall das Gespräch zum Grundstücksbesitzer oder dessen Anwalt suchen, da man eventuell den Betrag reduzieren könne - so wie in Leos Fall.
Zu vergangenen Vorfällen erklärte BP, dass widerrechtlich abgestellte Fahrzeuge den regulären Geschäftsbetrieb blockieren und verwies auf die Hinweistafeln, die auf die Parkordnung hindeuten. Auch aufgrund von immer wieder vorkommenden Treffen der Tuning-Szene reagierten Tankstellen immer wieder mit Strafen.