Sport

62 bundesweite Stadionverbote, Höchststrafe zwei Jahre

Heute Redaktion
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Der Bundesliga-Senat 3 hat 62 in ganz Österreich geltende Stadionverbote ausgesprochen. Die Höchststrafe, die 32 Personen erhielten, beträgt allerdings nur zwei Jahre.

Endlich gibt es eine Entscheidung zu den Stadionverboten der Rapid-Platzstürmer vom Wiener Derby am 22. Mai. Der unabhängige Senat 3 hat die Entscheidung bei der gestrigen Sitzung beschlossen und das Ergebnis heute präsentiert. Mit der Ankündigung von Rapid-Präsident Rudolf Edlinger, dass keiner von ihnen jemals das Stadion sehen werde, haben sie aber nur wenig gemeinsam.

Die Höchststrafe beträgt - wie in den zum Zeitpunkt der Vorfälle gültigen Bundesliga-Richtlinien festgelegt - lediglich zwei Jahre. 32 Platzstürmer müssen für diesen Zeitraum den Bundesliga-Stadien fern bleiben. Für die restlichen Betroffenen beträgt das Verbot ein Jahr. Die Urteile wurden den betroffenen Personen zugestellt und die Vereine sowie der ÖFB darüber informiert. Ignoriert jemand das bundesweite Verbot, verlängert sich seine Sperre um ein weiteres Jahr.

Zwölf Verfahren laufen noch
"Der Senat 3 hat im Sinne des Fairplay-Gedankens ein deutliches Signal gesetzt, erklärte Bundesliga-Präsident Hans Rinner am Donnerstag. Ursprünglich wurde gegen 77 Personen ermittelt. Gegen drei Verdächtige wurden die Anschuldigungen fallen gelassen, zwölf weitere Verfahren sind noch nicht abgeschlossen.