Trump deaktiviert Sturmwarnung

7 Tote – Mega-Tornados verwüsten Teile der USA

Während US-Präsident Donald Trump den Klimaschutz inklusive Sturmwarn-Dienste demontiert, verwüsten tödliche Tornados mehrere Bundesstaaten.
Bernd Watzka
04.04.2025, 11:56

Mehr als 1.000 Mitarbeiter hat die neue US-Regierung unter Donald Trump bei der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) bereits entlassen. Eine ihrer Hauptaufgaben, nämlich Wettervorhersagen sowie Sturm- und Hochwasserwarnungen, kann die Behörde nun nur noch eingeschränkt erfüllen.

„Die Situation ist lebensbedrohlich. Suchen Sie sofort Schutz.“
SturmwarnungNationaler Wetterdienst (NWS)

Stürme rissen Stromleitungen ab, tausende Menschen evakuiert

Wie als Warnung vor den Folgen von Trumps Umweltpolitik fegten nun heftige Tornados über den Süden und Mittleren Westen der USA. Dabei kamen mindestens sieben Menschen ums Leben. Die Wirbelstürme rissen in mehreren Bundesstaaten Stromleitungen und Bäume um, zerstörten Häuser und Autos. Tausende Menschen mussten evakuiert werden.

Hochwasser bedroht Country-Hochburg Nashville

Im US-Staat Tennessee wurde der Notstand ausgerufen, steigendes Hochwasser bedroht unter anderem das Country-Mekka Nashville. Auch in Indiana gelten Notstandsgesetze. Von Texas bis Ohio waren mehr als 200.000 Haushalte ohne Strom. In Arkansas und Kentucky ist mit Überschwemmungen zu rechnen – es gilt eine Warnung vor "hohem Risiko".

In Arkansas wurden Haustrümmer hunderte Meter in die Luft geschleudert. Der Nationale Wetterdienst teilte den Einwohnern mit: "Die Situation ist lebensbedrohlich. Suchen Sie sofort Schutz."

Großflächige Stromausfälle, Schulen geschlossen

In Indiana erreichten die Wirbelstürme Geschwindigkeiten von 130 km/h und verursachten großflächige Stromausfälle. Trümmerteile der Schäden bedeckten die Straßen, Schulen mussten geschlossen werden.

Klima-Erwärmung heizt Tornados zusätzlich an

Während der Süden und Mittlere Westen der USA schon seit Langem mit der Gefahr solcher Stürme konfrontiert sind, wird die Schwere solcher Ereignisse durch die Klimakrise noch verstärkt, sagen Wissenschaftler.

Tornados könnten sich zudem auch in andere Teile des Landes verlagern, weil ein wärmeres Klima mehr Feuchtigkeit speichert – was wiederum zu heftigeren Regenfällen führt.

"Historische Niederschläge möglich"

Noch bis 6. April werden in mehreren US-Bundesstaaten massive Überschwemmungen erwartet. Es werde zu "erheblichen, lebensbedrohlichen Sturzfluten" kommen, warnte der Nationale Wetterdienst und fügte hinzu: "Historische Niederschlagsmengen und -auswirkungen sind möglich."

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