Dein Basilikum stirbt, wenn man die Pflanze nur schon schräg anschaut? Wir haben hier neun Tipps, die das hoffentlich verhindern.
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Manche Pflanzen können auch unter widrigsten Bedingungen wachsen, fast ohne Wasser und mit wenig Licht auskommen und trotzdem gedeihen. Und dann ist da Basilikum: Gefühlt stirbt es, sobald es ihm nur ein bisschen zu warm oder zu kalt ist und wenn du einmal vergisst zu gießen, ist es so beleidigt, dass es sich nie wieder davon erholt.
Warum die beliebte Gewürzpflanze so empfindlich ist, kommt jedoch nicht von irgendwo her. Basilikum kommt aus dem Mittelmeerraum und hat dementsprechend besondere Ansprüche. Noch dazu wurde die Basilikumpflanze aus dem Geschäft unter besten Bedingungen im Treibhaus hochgezogen und für den Zeitpunkt des Verkaufs in Bestform gebracht.
So überlebt das Basilikum
Das liegt es auf der Hand, dass die Pflanze in den eigenen vier Wänden nach kurzer Zeit alles hängen lässt. Doch damit ist jetzt Schluss. Wir haben neun Tipps, damit dein Basilikum aus dem Supermarkt ein für alle Mal überlebt:
1
Sofort umtopfen
Die Töpfe, in denen du das Basilikum im Laden kaufst, sind viel zu klein. Pflanze das Kraut so schnell du kannst in einen größeren Topf um.
2
Die richtige Erde
Achte dabei darauf, nährstoffreiche Blumenerde zu verwenden. Im Gegensatz zu anderen Küchenkräutern mag Basilikum diese nämlich lieber als normale Kräutererde.
3
Auseinandernehmen
Im Laden sind meist mehrere Pflänzchen sehr eng zusammengedrückt in einem Topf. Beim Umtopfen kannst du bei dieser Gelegenheit vorsichtig die einzelnen Pflanzen auseinanderziehen und entweder einzeln neu einpflanzen, oder aber gemeinsam mit etwas mehr Abstand in einem größeren Topf.
4
Erst mal nicht in die pralle Sonne
Frisch gekauft braucht dein Basilikum Wärme und Sonnenlicht – aber nicht zu viel, sonst bekommen die Blätter einen Sonnenbrand. Nach einer Eingewöhnungszeit kannst du das Kraut aber auch direkt an ein sonniges Fensterbrett stellen.
5
Bloß keine Zugluft
Wir haben es ja schon erwähnt: Das Basilikum ist ein empfindliches Pflänzchen und Zugluft geht gar nicht. Und steht er auf dem Balkon, sollte er möglichst vor Regen geschützt sein.
6
Von unten gießen
Wenn du dein Basilikum normal gießt, sollten die Blätter nicht nass werden – sie sind nämlich anfällig für zahlreiche Pilzerkrankungen, die unter dem Namen Blattfleckenkrankheit zusammengefasst werden und bei Feuchtigkeit gedeihen. Besser ist eine Methode, bei der du den ganzen Topf in ein Gefäß mit Wasser stellst, damit sich die Erde von unten damit vollsaugen kann. Anschließend nimmst du den Topf wieder raus und lässt ihn gut abtropfen, um Staunässe zu vermeiden.
7
Erde immer feucht halten
Die Erde des Basilikums sollte immer ein wenig feucht sein. Im Sommer, wenn er an einem warmen Ort steht, musst du ihn vielleicht täglich gießen, im Winter deutlich weniger. Zu nass darf es aber auch nicht sein, sonst faulen die Wurzeln.
8
Einmal pro Woche düngen
Wenn du deinem zu optimalen Wachstum verhelfen willst, kannst du ihn einmal pro Woche mit ein wenig Zusatz im Gießwasser düngen – vorausgesetzt er ist in einem Topf. Im Garten reicht alle paar Wochen mit einem Langzeitdünger.
9
Auf keinen Fall die Blätter abzupfen
Wer sein Basilikum zupft, begeht laut Fachleuten einen Fehler. Damit Basilikum weiter austreiben kann und buschig bleibt, sollten nie einzelne Blätter abgerissen werden. Besser: einen ganzen Stängel mit einer Schere abschneiden, am besten direkt über der Stelle, an der weitere Blätter wachsen. Ein- oder zwei Blattpaare sollten dabei immer am Stängel bleiben.
7 pflegeleichte Pflanzen, die du nicht so schnell killst
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Die Grünlilie ist eine robuste Zimmerpflanze und bekannt für ihre luftreinigenden Eigenschaften. Sie kann in fast jeder Umgebung gedeihen und die Pflege ist einfach: Sie bevorzugt helle, indirekte Lichtverhältnisse, kann aber auch in weniger beleuchteten Bereichen überleben. Die Pflanze verträgt Trockenheit besser als Überwässerung. Ein weiterer Vorteil der Grünlilie ist, dass sie als nicht giftig für Haustiere gilt.
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Die Efeutute ist eine Kletterpflanze und kann bis zu 20 Meter lang werden. Sie eignet sich deswegen für Treppenhäuser oder andere Stellen, an denen sie sich richtig ausbreiten kann. Sie ist anspruchslos und anpassungsfähig: Die Efeutute bevorzugt helle, indirekte Lichtverhältnisse, kann aber auch in weniger beleuchteten Bereichen gut gedeihen. Giessen musst du sie etwas öfter als die anderen Pflanzen in dieser Liste und genau wie beim Wunderstrauch kannst du gelegentlich die Blätter mit Wasser besprühen. Leider ist die Efeutute für Haustiere giftig.
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Die Aloe vera ist für ihre geringen Pflegeansprüche bekannt und eignet sich hervorragend für vergessliche Pflanzenbesitzer und trockene Umgebungen, da sie Wasser in ihren dicken, fleischigen Blättern speichern kann. Die Pflege ist unkompliziert: Die Pflanze benötigt viel Sonnenlicht und sollte nur gegossen werden, wenn die Erde vollständig ausgetrocknet ist.
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Das Gel aus den Blättern kann man gegen Verbrennungen und trockene Haut verwenden – dafür sollte die Aloe vera aber mindestens drei bis vier Jahre alt sein. In diesem reiferen Stadium enthält das Gel höhere Konzentrationen von Aloin, dem Stoff, der für die lindernden und heilenden Effekte verantwortlich ist.
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Bogenhanf, auch bekannt als Sansevieria oder Schwiegermutterzunge, stammt ursprünglich aus Westafrika, gehört zu den Spargelgewächsen und kann sehr alt werden. Sie mag indirektes Licht und gedeiht auch in relativ dunklen Ecken einer Wohnung. Bogenhanf braucht, wie die Aloe vera, nur wenig Wasser – Überwässerung ist einer der wenigen Wege, diese Pflanze zu töten.
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Der Wunderstrauch ist eine farbenfrohe Zierpflanze, mit Blättern in Gelb, Grün und verschiedenen Rottönen. Die Pflanze braucht viel Feuchtigkeit und Licht, eignet sich darum zum Beispiel für hellere Küchen oder Badezimmer. Die Erde sollte immer leicht feucht gehalten werden, wer dem Wunderstrauch etwas Gutes tun will, kann auch die Blätter gelegentlich einsprühen. ACHTUNG: So hübsch sie auch ist – leider ist auch diese Pflanze giftig für Haustiere und eignet sich deswegen nicht für Haushalte mit Hunden und Katzen.
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Der Elefantenfuß, der auch Flaschenbaum genannt wird, kann in seinem dicken Stamm viel Wasser speichern, was ihm das Überleben in trockener Umgebung ermöglicht. Die Pflege ist einfach, was ihn zu einer beliebten Zimmerpflanze macht: Er braucht viel direktes oder helles indirektes Licht und sollte nur sparsam gegossen werden. Die Erde darf zwischen dem Giessen vollständig austrocknen. Zwar ist der Elefantenfuß nur mäßig giftig, trotzdem sollte er nicht in Knabber-Reichweite von Hunden und Katzen sein.
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Der Geldbaum, der wissenschaftlich als Crassula ovata bekannt ist, stammt ursprünglich aus Südafrika. Die Pflege dieser Pflanze ist relativ einfach, was sie zu einer idealen Wahl für Anfänger in der Pflanzenpflege macht: Der Geldbaum bevorzugt einen hellen Standort mit viel indirektem Licht. Direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden, da sie die Blätter verbrennen kann. Zwischen dem Giessen sollte die Erde vollständig austrocknen, um Überwässerung und damit verbundene Wurzelfäule zu vermeiden. Eine gute Nachricht für Haustierbesitzer: Der Geldbaum gilt als nicht giftig für Hunde und Katzen.
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Die Grünlilie ist eine robuste Zimmerpflanze und bekannt für ihre luftreinigenden Eigenschaften. Sie kann in fast jeder Umgebung gedeihen und die Pflege ist einfach: Sie bevorzugt helle, indirekte Lichtverhältnisse, kann aber auch in weniger beleuchteten Bereichen überleben. Die Pflanze verträgt Trockenheit besser als Überwässerung. Ein weiterer Vorteil der Grünlilie ist, dass sie als nicht giftig für Haustiere gilt.
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Die Efeutute ist eine Kletterpflanze und kann bis zu 20 Meter lang werden. Sie eignet sich deswegen für Treppenhäuser oder andere Stellen, an denen sie sich richtig ausbreiten kann. Sie ist anspruchslos und anpassungsfähig: Die Efeutute bevorzugt helle, indirekte Lichtverhältnisse, kann aber auch in weniger beleuchteten Bereichen gut gedeihen. Giessen musst du sie etwas öfter als die anderen Pflanzen in dieser Liste und genau wie beim Wunderstrauch kannst du gelegentlich die Blätter mit Wasser besprühen. Leider ist die Efeutute für Haustiere giftig.
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Die Aloe vera ist für ihre geringen Pflegeansprüche bekannt und eignet sich hervorragend für vergessliche Pflanzenbesitzer und trockene Umgebungen, da sie Wasser in ihren dicken, fleischigen Blättern speichern kann. Die Pflege ist unkompliziert: Die Pflanze benötigt viel Sonnenlicht und sollte nur gegossen werden, wenn die Erde vollständig ausgetrocknet ist.
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Das Gel aus den Blättern kann man gegen Verbrennungen und trockene Haut verwenden – dafür sollte die Aloe vera aber mindestens drei bis vier Jahre alt sein. In diesem reiferen Stadium enthält das Gel höhere Konzentrationen von Aloin, dem Stoff, der für die lindernden und heilenden Effekte verantwortlich ist.
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Basilikum selbst ziehen
Am sichersten ist jedoch die Methode, das Basilikum gleich selbst heranzuziehen. Dadurch ist das Kraut von Anfang an an seinen Standort gewöhnt und muss keinen Transport mitmachen. Dazu kann das Basilikum einfach ausgesät werden oder man vermehrt es über Stecklinge, in dem eine letzte Pflanze gekauft wird. Davon werden mehrere Stecklinge abgeschnitten und in Wasser gestellt. In der Regel zeigen sich schon nach wenigen Tagen kleine Wurzeln. Nach zwei Wochen sind diese so stark ausgebildet, dass die Triebe in die Erde gesetzt werden können. So könnt ihr das ganze Jahr über immer wieder verfahren.
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