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959 € für einmal Umdrehen! Parkplatzabzocke geht weiter

Achtung! In der Franz-Eduard-Matras-Gasse wird doppelt abkassiert. Mutter und Sohn wüten über die arge "Abzocke", sind nicht die einzigen Opfer.

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    Autofahrer aufgepasst: Hier kostet das Wenden mehrere hundert Euro.
    Autofahrer aufgepasst: Hier kostet das Wenden mehrere hundert Euro.
    Denise Auer

    Weil der Parkplatz in zwei Grundstücke geteilt ist und somit zwei Besitzer hat, soll man auch zweimal Strafe zahlen. Immer mehr "Heute"-Leser melden sich, weil sie nun ein zweites Mal Post bekommen. Und das, obwohl das eigentliche Vergehen oft schon lange her ist. 

    Einmal umdrehen kostet 360 Euro

    So ging es auch einer 48-Jährigen aus Wien. Ihr Sohn (23) drehte im September 2021 mit ihrem Auto auf dem Parkplatz in der Wiener Donaustadt um, während sie Besorgungen auf der Bank erledigte. Im Oktober bekam sie dann den Brief mit der Besitzstörungsklage. Die damals geforderten 360 Euro zahlte die Frau ein, die sehr ärgerliche Sache schien für sie erledigt.

    Zweite Strafe kam erst nach 1,5 Jahren

    Bis jetzt: Denn eineinhalb Jahre später kam wieder Post. Auch die 48-Jährige soll zweimal bezahlen. 469 Euro wären laut dem Betreiber nun fällig, nach 10 Tagen erhöhe sich der Betrag auf ganze 599 Euro. "Ich habe versucht, dort jemanden zu erreichen – aber keine Chance. Das Schreiben klingt wie ein Drohbrief".

    "Es war dort kein Hinweisschild"

    Der Besitzer hat eine datenschutzrechtlich bedenkliche Kamera auf dem Grund aufgestellt, die heiß diskutiert ist und wegen der jetzt sogar die Stadt ermittelt.  Diese macht Fotos von den "Parksündern", die dann auch in dem Brief landen.

    "Auf dem Parkplatz war damals weder ein Hinweisschild, noch eine Barriere, wie etwa ein Seil oder eine Schranke", ist der Sohn sauer. Und in beiden Schreiben wurde ein und dasselbe Foto verwendet – mit dem man nun doppelt abkassieren will. 

    "Das ist reine Abzocke und menschlich mehr als schäbig", wütete sie.

    Auch ihr Sohn würde das dem Kläger gerne ins Gesicht sagen. Die Geschädigte wandte sich nun an den ÖAMTC und bekommt Unterstützung. Denn für sie ist klar: "Ein zweites Mal bezahle ich sicher nicht die volle Summe – das wären dann 959 Euro für einmal Umdrehen!"

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