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Abbruch! Kraft jubelt über ersten Heimsieg am Kulm

Heute Redaktion
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Stefan Kraft
Stefan Kraft
Bild: GEPA-pictures.com

Der Bann ist gebrochen! Erstmals in seiner Karriere darf Stefan Kraft über einen Heimsieg jubeln. Beim Skifliegen am Kulm hat auch der Wind einen großen Anteil an seinem Triumph.

Bereits nach dem ersten Durchgang führte "Kraftl" das Feld mit einem Flug auf 230 Meter an. Im Finale wurde es dann kurios. Mit Fortdauer des Durchgangs machte der Wind immer mehr Probleme. Vier Springer waren noch oben, da wurde unterbrochen. Die Verhältnisse besserten sich nicht. Nach langem Warten die Entscheidung: Abbruch! Das bedeutet: Nur der erste Durchgang wird gewertet – Kraft stand somit als Sieger fest, ohne zwei Mal über die Schanze gegangen zu sein. Hinter ihm kamen der Japaner Ryoyu Kobayashi und der Slowene Timi Zajc auf die Stockerlplätze.

Zum insgesamt 19. Mal jubelt er damit über einen Weltcupsieg, zum ersten Mal in seiner Heimat. Im Gesamtweltcup baut er mit dem dritten Saisonerfolg den Vorsprung auf den Deutschen Karl Geiger (Platz sechs) aus.

Von den weiteren ÖSV-Athleten kam Daniel Huber auf Platz 15. Michael Hayböck wurde 23. unmittelbar vor Stefan Huber. Philipp Aschenwald wurde als 26. gewertet.

Weniger gut lief es für Gregor Schlierenzauer in der Quali: Gleich nach dem Absprung bekam der 30-Jährige Probleme, wurde von einer Windböe gepackt und ruderte wild mit den Armen, um eine Bruchlandung zu verhindern. Am Ende setzte er bei einer Weite von 101,5 Metern auf.

Als Quali-Letzter verpasste er damit den Einzug in den Hauptbewerb klar. Zumindest kam er ohne Verletzungen davon. Das Kulm-Wochenende endete für ihn damit durchwachsen. Die nächste Chance auf eine gute Weltcup-Platzierung folgt beim Gastspiel in Rasnov in Rumänien (21. und 22. Februar).