Sport

Abfahrt am absoluten Limit - So gefährlich ist die S...

Heute Redaktion
Teilen

Am Samstag steigt auf der Streif in Kitzbühel wieder die gefährlichste Abfahrt der Welt. Trotz einigen Anpassungen wegen der Sturz-Orgie im Vorjahr, zeigt die heftigste Piste im Ski-Weltcup den Läufern immer wieder ihre Grenzen auf. Wir haben uns die Streif im Detail angesehen.

Hier geht es mit bis zu 140 Stundenkilometern den Berg hinunter: Das Profil der legendären Streif in Kitzbühel in der
— dpa (@dpa)

Am Samstag steigt auf der den Läufern immer wieder ihre Grenzen auf. Wir haben uns die Streif im Detail angesehen.
 

Wenn man auf 1165 Metern Seehöhe aus dem Starthäuschen blickt, dann kann einem schon einmal die Gänsehaut über den Buckel laufen. Gleich nach zwei Toren folgt die berüchtigte Mausefalle. Der legendäre Sprung weist ein Rekordgefälle von 85 Prozent auf.

 

Nach dem Sprung geht es gleich gnadenlos weiter in die Karussell-Kurve, auch gerne U-Hackerl genannt. Hier muss eine 180 Grad-Kurve auf blankem Eis bewältigt werden, Fliehkräfte von bis zu 3,1G wirken auf die Fahrer.

Abfahrt am Limit 

Die Einfahrt zum Steilhang verlangt nicht nur dem Material, sondern auch den Fahrern alles ab, erst ab der Alten Schneise darf man einmal kurz durchschnaufen. In dem Gleitstück erreichen die Fahrer rund 120 km/h, ehe es zum Seidlalm-Sprung geht.

 

Die Seidlalm ist die technische Passage mit einer schwierigen S-Kurve, die auch über Sieg und Niederlage entscheiden kann. Nach dem Lärchenschuss wartet der spektakuläre Schlussteil. Wer die Hausbergkante gut erwischt und die folgende Kompression übersteht, der steht schon einmal fix am Stockerl.

Brutales Schluss-Stück 

Dann gilt es auf der Traverse hoch oben zu bleiben und sich nicht zu weit nach unten tragen zu lassen. Im Zielschuss muss man die brennenden Oberschenkel noch einmal ignorieren und tief in der Hocke bleiben. Nach brutalen 3312 Metern und einer Endgeschwindigkeit von knapp 140 km/h darf man vor der jubelnden Zuschauer-Menge abschwingen.