Boss Marko bestätigt

Abgang geplatzt – Verstappen-Klausel nicht mehr gültig

Der Red-Bull-Abgang von Max Verstappen scheint vorerst geplatzt zu sein. Nach dem Grand Prix von Spa hat seine Ausstiegsklausel keine Gültigkeit mehr.
Sport Heute
28.07.2025, 19:06
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Monatelang beschäftige die Zukunft von Formel-1-Star Max Verstappen das Fahrerlager. Geht der Niederländer wirklich zu Mercedes, kehrt Red Bull nach nun elf gemeinsamen Saisonen den Rücken? Was anfangs wie ein denkbares Szenario aussah, scheint nun aber unmöglich geworden zu sein.

Zumindest erklärte dies auch der üblicherweise gut informierte "Telegraaf" aus den Niederlanden. "Max Verstappen fährt auch 2026 für Red Bull", titelte das Blatt bereits nach dem Großen Preis von Belgien. Die Zeitung aus den Niederlanden ist im Verstappen-Lager jedenfalls gut vernetzt.

Klausel greift nicht

Fakt ist jedenfalls. In Verstappens noch bis 2028 laufendem Vertrag ist eine Ausstiegsklausel verankert, die es dem Niederländer ermöglicht, den Red-Bull-Rennstall zu verlassen, sollte er nicht in den Top Drei der Fahrer-Weltmeisterschaft liegen. Wann der Stichtag ist – ob am Ende des Monats Juli oder mit dem Beginn der Sommerpause – ist nicht bekannt. Nach dem Rennergebnis vom Sonntag ist nun aber klar, dass die Klausel nicht mehr schlagend werden kann.

Verstappen war in den letzten Wochen stets WM-Dritter und wird es auch über die Sommerpause hinweg bleiben. Denn vor dem Großen Preis von Ungarn am kommenden Sonntag beträgt der Vorsprung des Vierfach-Weltmeisters auf Mercedes-Star George Russell auf WM-Rang vier 28 Punkte. Und das ist in einem Rennen nicht aufholbar. "Die Leistungsklausel in Verstappens Vertrag greift in dieser Saison nicht mehr, da der viermalige Weltmeister während der Sommerpause in den Top Drei der Fahrer-WM stehen wird", war auch  in dem Bericht zu lesen.

Red Bulls Motorsport-Berater Helmut Marko schaffte derweil Klarheit über Verstappens Zukunft: "Ja, ich kann bestätigen, dass Max Verstappen 2026 für Red Bull fährt", so der Grazer.

Wann fixiert Mercedes Fahrerpaarung?

Bereits zuvor hatte Mercedes-Teamchef Toto Wolff erklärt, die beiden bisherigen Piloten George Russell und Andrea Kimi Antonelli hätten Priorität bei der Cockpit-Vergabe. Der Vertrag des Briten läuft nur noch bis Dezember, eine Verlängerung scheiterte bisher auch an der Verstappen-Situation. Antonelli galt zuletzt als Kandidat für eine "Leihe" zu Alpine.

Zwar gilt Mercedes ab der kommenden Saison weiterhin als konkurrenzfähig, soll den stärksten Motor im Feld bauen, andererseits habe die Entlassung von Teamchef Horner bei den Bullen auch den Hintergrund gehabt, den Vierfach-Weltmeister zu besänftigen. Gerade Vater Jos Verstappen war seit Anfang 2024, als die Belästigungsvorwürfe einer engen Mitarbeiterin gegen Horner aufkamen, ein lauter Kritiker des Briten.

Solang die beiden "Silberpfeil"-Cockpits aber noch nicht vergeben sind, bleibt der minimale Unsicherheitsfaktor. Denn theoretisch könnte Verstappen auch mit Geld aus seinem Red-Bull-Vertrag herausgekauft werden. Doch dass es dazu kommt, darf aufgrund der hohen Gehaltsforderungen Verstappens bezweifelt werden.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 28.07.2025, 19:15, 28.07.2025, 19:06
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