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Absicht? Ferrari schießt gegen Mercedes zurück

Heute Redaktion
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Ferrari-Boss Maurizio Arrivabene (li.) ist sauer auf Mercedes-Mann James Allison.
Ferrari-Boss Maurizio Arrivabene (li.) ist sauer auf Mercedes-Mann James Allison.
Bild: picturedesk.com

Dicke Luft in der Formel 1! Nach dem Start-Unfall in Silverstone warf Mercedes Ferrari Absicht vor. Das lassen die Silberpfeile so nicht auf sich sitzen.

Es war DIE Szene des Rennens: Nach dem Start in Kurve drei bugsierte Kimi Räikkönen seinen vor ihm fahrenden Kontrahenten Lewis Hamilton von der Strecke. Der Brite fiel auf den letzten Platz zurück, rettete aber dank furioser Aufholjagd Rang zwei hinter Sieger Sebastian Vettel.

Turbulent wurde es auch nach dem Rennen. Mercedes vermutete, dass der Bolide von Hamilton mit voller Absicht touchiert wurde. "In Le Castellet wurden wir erstmals abgeschossen, jetzt zum zweiten Mal. Wir haben viele WM-Punkte für die Konstrukteurswertung verloren. James Allison (Technischer Direktor, Anm.) fragt sich: Ist das Absicht oder Unvermögen? Jetzt müssen wir uns ein Urteil bilden", polterte Toto Wolff.

"Er sollte sich schämen"

Pikant: Der von Wolff zitierte Allison war bis 2016 bei Ferrari tätig. Teamchef Maurizio Arrivabene war über die Anschuldigungen des Ingenieurs erbost. "Wenn er das wirklich gesagt hat, dann sollte er sich schämen. Er hat viele Jahre für Ferrari gearbeitet, man sollte elegant miteinander umgehen", sagt der 61-Jährige. "Wir sind in England, wo man uns beibringen will, wie man sich wie Gentlemen verhält. Er ist der erste, der eine Lektion braucht. Wer ist James, dass er beurteilen kann, war ein Fahrer im Auto tut?"

Das sitzt! Das letzte Wort ist in der Causa definitiv noch nicht gesprochen.

(red)