WM 2022

"Absolute Katastrophe" –  Deutsche nach WM-Aus am Boden

Deutschland landet auf dem harten Boden der Realität. Zum zweiten Mal in Folge ist die DFB-Elf bei einer WM in der Gruppenphase gescheitert. 

Heute Redaktion
Thomas Müller ärgerte sich nach dem WM-Aus, ließ seinen Team-Rücktritt offen.
Thomas Müller ärgerte sich nach dem WM-Aus, ließ seinen Team-Rücktritt offen.
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Im Schicksalsspiel gegen Costa Rica feierte die DFB-Elf zwar einen späten 4:2-Erfolg, doch der reichte nicht zum Aufstieg, denn Schützenhilfe gab es von Spanien nicht, die "Furia Roja" kassierte gegen Japan eine 1:2-Pleite und gab den Sieg der Gruppe E noch ab. Am Ende machte die klar bessere Tordifferenz der Spanier den Unterschied. Die Elf von Hansi Flick hätte noch fünf Tore gebraucht. 

Müller spricht über Rücktritt

Deshalb ärgerte isch auch Deutschland-Star Thomas Müller. "Der Aufwand, den die Mannschaft betrieben hat, war enorm. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht für die realistischsten Szenarien", blickte der Bayern-Angreifer Richtung Spanien. Die Weltmeister von 2010 leisteten schließlich keine Schützenhilfe. Die DFB-Elf hätte derweil fünf Tore auf Spanien gutmachen müssen.

"Am Ende war die Effizienz nicht gut genug, um dieses Wunder zu schaffen", ärgerte sich Müller, der bereits eine Abschiedsrede hielt, einen Nationalteam-Rücktritt in den Raum stellte. "Es ist eine absolute Katastrophe, ich weiß nicht, wie es weitergeht, wir haben enorme Momente zusammen erlebt", so der Bayern-Angreifer, der sich bereits von den Fans verabschiedete. 

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    Deutschland muss sich von der WM verabschieden.
    Deutschland muss sich von der WM verabschieden.
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    Havertz: "Selbst an eigene Nase packen"

    Doppelpacker Kai Havertz, der die DFB-Elf in einer hektischen zweiten Halbzeit in Front schoss, ärgerte sich derweil über die 1:2-Auftaktniederlage gegen Japan. "Mit dem Ergebnis der Spanier hat man nicht gerechnet, aber wir müssen uns selbst an die Nase packen. Mit so einer Qualität darf es uns nicht passieren, dass wir gegen Japan verlieren", ärgerte sich der Chelsea-Star. 

    Flick: "Enttäuschung riesengroß"

    Der deutsche Teamchef Hansi Flick haderte derweil mit der Chancenverwertung. "Ich kann das Spiel heute ganz gut deuten. Ich war in der ersten Halbzeit schon enttäuscht, wie wir den Gegner stark gemacht haben. Es war unser Ziel, dass wir zwei, drei, vier Tore vorlegen können. Damit hätten wir auch den Druck auf Spanien erhöht. Aber wir haben den Gegner ins Spiel gebracht, wir hätten höher gewinnen können, ohne Frage", schüttelte der Teamchef den Kopf.

    Gleichzeitig unterstrich Flick: "Das Aus wurde nicht heute entschieden. Gegen Spanien hätten wir das 2:1 machen können. Deshalb fahren wir nach Hause. Wir haben da auch einen großen Teil selbst beigetragen. Meine Enttäuschung ist riesengroß", so der DFB-Teamchef, der aber unterstrich, weiter Teamchef bleiben zu wollen: "Von meiner Seite aus bleibe ich, mir macht es Spaß." 

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