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Bub (9) mehrmals falsch negativ gegen Corona getestet

Die "Wohnzimmertests" des neunjährigen Benjamins sorgten letzten Donnerstag für viel Verwirrung. Sie waren nämlich sowohl negativ als auch positiv.

Robert Cajic
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    Die Eltern von Benjamin (9) machten beim Testen eine überraschende Entdeckung.
    Die Eltern von Benjamin (9) machten beim Testen eine überraschende Entdeckung.
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    Die Omikron-Variante zeigt in Österreich erstmals, dass die Wohnzimmertests oft kein aussagekräftiges Urteil über eine mögliche Corona-Infektion abgeben. Ein Lied davon konnte auch eine Familie aus der Steiermark singen. Ihr Sohn (9) wurde am Donnerstag positiv getestet und befindet sich seitdem abgesondert in Quarantäne. Die Wohnzimmertests lieferten zwei Tage in Folge verschiedene Ergebnisse – die Nasenabstriche waren positiv, während die Tests aus dem Rachen keine Infektion zeigten.

    Zwei verschiedene Ergebnisse

    Die Eltern des Neunjährigen zeigten sich im "Heute"-Talk überrascht über das Test-Wirrwarr. "Der Herr Direktor informierte uns darüber, dass es nicht zum ersten Mal passiert, dass ein Kind bei zwei Tests komplett verschiedene Ergebnisse erhält. Deswegen haben wir unseren Sohn jeden Tag per Nasen- und Rachenabstrich getestet", verlautbarte der Vater im "Heute"-Talk.

    Also testeten die Eltern ihren Sohn täglich und stellten fest, dass die Rachentests nie positiv anschlugen. Die PCR-Tests sowie die Nasenabstriche der Antigentests zeigten jedoch, dass Benjamin infiziert war. Vater Klaus fand dieses Phänomen höchst interessant. "Wir haben die Abstriche auch extra sorgfältig durchgeführt. Deshalb ist die Abweichung der Ergebnisse erstaunlich", erzählt der Vater im Gespräch mit "Heute".

    Schon im Januar sorgten Studien zur mangelnden Sensitivität der Corona-Tests bei Kindern für Aufsehen – "Heute" berichtete.

    Verschiedene Testergebnisse laut Bildungsdirektion kein Einzelfall

    Ein Pressesprecher der Bildungsdirektion Steiermark bestätigte auf Nachfrage von "Heute", dass Testabweichungen beim Eintritt in die Schule "allgemein bekannt sind". "Die Antigentests weisen in der Regel eine größere Varianz auf als die PCR-Tests", so der Pressesprecher. Nichtsdestotrotz sei laut der Bildungsdirektion in letzter Zeit kein deutlich höheres Aufkommen an variierenden Testergebnissen feststellbar.

    Da ein Corona-Test nach einer Genesung ebenfalls positiv anschlagen kann, wird laut derzeitiger Verordnung auch eine Testbefreiung von 60 Tage für Genesene an der Schule praktiziert. "Die Schüler und Eltern werden trotzdem dazu angehalten, sich testen zu lassen und machen das in der Regel auch", zeigte sich der Pressesprecher im Gespräch mit "Heute" gelassen.

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