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Achter Titel! Federer ist jetzt der Wimbledon-Gott

Heute Redaktion
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Roger Federer fertigte im Wimbledon-Finale Marin Cilic mit 6:3, 6:1, 6:4 ab. Rekord! Mit seinem achten Titel ist "King Roger" der Größte am heiligen Rasen.

"Wimbledon ist der Ort, an dem alle meine Träume als Spieler wahr geworden sind." Roger Federer ist am Ziel seiner Träume. Der 35-jährige Schweizer ist der Wimbledon-Gott.

Er gewann seinen achten Einzeltitel ohne Satzverlust (so wie Borg 1976) und krönte sich zum Rekordchampion: keiner holte so viele Titel, keiner gewann in diesem hohen Alter.

Finale als One-Man-Show

Das Einzel-Finale der Herren 2017 war eine One-Man-Show. Federer überrollte den Kroaten Marin Cilic, schlug ihn nach nur 1:42 Stunden mit 6:3, 6:1, 6:4.

Dabei begann King Roger nervös in seinem elften Wimbledon-Endspiel – machte zu Beginn sogar zwei Doppelfehler. Cilic hatte Chancen davon zu ziehen, nützte sie aber nicht. Dann schlug Federer zu, machte das Break zum 3:2, machte dann sechs Punkte in Serie und holte Satz eins nach nur 35 Minuten mit 6:3.

Das Match begann auf einer schiefen Ebene zu laufen. Weil Cilic seinen Aufschlag nie als Waffe einsetzen konnte, Federer das Service viel zu gut las.

Bittere Tränen bei Cilic

Sein erstes Ass servierte Cilic erst zu Beginn des zweiten Satzes. Da zog Federer das Tempo an – und auf und davon. Er machte das Break zum 2:0, führte rasch 3:0. Beim Seitenwechsel brach Cilic in Tränen aus. Er ließ sich behandeln, weinte bittere Tränen in sein Handtuch. Emotionen pur!

Federer ließ sich davon nicht beeindrucken, machte das Break zum 5:1 und holte Satz zwei nach nur 1:01 Stunden mit 6:1.

Cilic ließ sich am Fuß behandeln und spielte mit einem Tape weiter. Am Match änderte sich aber wenig: Federer musste nicht einmal zaubern – zu einseitig war dieses Finale. Cilic war körperlich und auch psychisch in diesem Finale nicht auf der Höhe. Ein Break zum 4:3 reichte "King Roger" in Satz drei, den er mit 6:4 für sich entschied. Federer ist jetzt alleiniger Wimbledon-Gott. Seine Ankündigung: "Ich komme nächstes Jahr wieder."



(mh)