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Adi Hütter: Erster Auftritt als Salzburg-Trainer

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Am Montag wurde der ehemalige Grödig-Erfolgstrainer Adi Hütter als neuer Coach von Red Bull Salzburg vorgestellt. Er sei der "naheliegende" Nachfolger für den nach Leverkusen gewechselten Roger Schmidt, sagte Sportdirektor Ralf Rangnick. Als Ziel nannte Hütter das Erreichen der Champions-League-Gruppenphase, am Montag wird er zum ersten Mal zur Mannschaft sprechen. Die Frage, ob Oliver Glasner als Co-Trainer erhalten bleibt, ist noch ungeklärt.

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Für Ralf Rangnick ist Adi Hütter, der hat, der logische Nachfolger. "Wir haben mitverfolgt, was in Grödig passiert. Wir haben auch genau hingeschaut, was da passiert und wieso es passiert". Laut Rangnick sprechen für den Trainer Hütter seine Erfolge als Spieler in Salzburg, sein früheres Engagement in Liefering und seine Spielphilosophie.

Hütter gab als großes Ziel an, die Champions League erreichen zu wollen. Der Ex-Internationale ist sich sicher, dass die "Mannschaft, die gut zusammengestellt wurde und einen attraktiven Fußball spielt", auch in der kommenden Saison international gute Figur machen kann. Er sieht trotz der erfolgreichen Spielzeit "Luft nach oben". Der ehemalige Trainer des "Dorfklubs" Grödig freut sich über die in Salzburg gegebenen Rahmenbedingungen und die Perspektive: "Ich habe mir das hart erarbeitet!" Sein Vertrag läuft über zwei Jahre.

Kein Treffen mit Schmidt

Der neue Salzburg-Trainer will Roger Schmidts Spielweise mit Balleroberung in der gegnerischen Hälfte, hochstehender Verteidigung und Pressing weiter forcieren und wünscht sich, dass Salzburg im technischen Element noch etwas zulegen kann. Ein Treffen des alten mit dem neuen Trainer hält Hütter für nicht notwendig: "Ich sehe mich nicht gezwungen, mich mit Roger Schmidt auszutauschen."

Ob Oliver Glasner Hütters Co-Trainer wird, wollte Ralf Rangnick noch nicht beantworten. Es habe Gespräche mit Ried-Manager Stefan Reiter gegeben, man sei aber noch nicht zu einer Einigung gekommen. Torwarttrainer Herbert Ilsanker bleibt im Amt.

Mateschitz: "Enorme Entwicklung hinter sich"

Hütter hatte sich vor seinem Engagement auch mit Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz getroffen. Ausgeräumt wurden dabei Differenzen aus dem Jahr 2009. Damals wurde Hütter nach einem internen Machtkampf als Coach der RB Juniors verabschiedet.

Mateschitz ist von den Fähigkeiten Hütters mittlerweile wieder überzeugt. "Er hat eine enorme Entwicklung hinter sich", sagte der Clubchef. "Es spricht sehr viel für ihn als Trainer. Seine sportliche Leistung steht außer Frage. Altach und Grödig sind keine leichten Jobs." Zudem sei Hütter in Salzburg verwurzelt. Mateschitz: "Er hat seine Familie da, das ist immer gut." Bei Red Bull gilt es als Ausnahmefall, dass eine Führungskraft in den Konzern zurückkehrt.

Stöger-Klub Köln holt Dusan Svento

Am Montag wurde zudem ein Spielerwechsel in Salzburg bekannt gegeben. Dusan Svento, nach fünf Jahren einer der dienstältesten Bullen, wechselt zum 1. FC Köln, dem Klub von Peter Stöger. Ob Rapid-Spieler nach Salzburg kommt, wollte Hütter nicht sagen, auch wenn er "ein guter Spieler" sei.

Ein Fragezeichen steht hinter Kevin Kampl. Der slowenische Teamspieler besitzt eine Ausstiegsklausel, um kolportierte 12 Millionen Euro soll er Red Bull verlassen dürfen. "Kampl ist der einzige Spieler, der theoretisch gehen könnte", sagte Rangnick. Selbst werde man zunächst einmal den österreichischen Markt sondieren.