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Adler in der Krise: Jetzt eskaliert der Trainer-Streit

Skisprung-Cheftrainer Heinz Kuttin steht nach dem historischen Debakel in Garmisch schwer in der Kritik. Jetzt schießt der Kärntner scharf zurück.

Heute Redaktion
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Heinz Kuttin ist aktuell nicht um seinen Job zu beneiden. Als Cheftrainer der erfolglosen Skispringer muss er jede Menge Kritik einstecken. Nicht zuletzt von seinem Vorgänger Alexander Pointner, der ihn in seiner Kolumne in der "Tiroler Tageszeitung" scharf kritisiert.

"Die gestrige plötzliche Erkenntnis von Heinz Kuttin, dass jetzt mit dem Analysieren Schluss sei, weil sich die 'Jungs' ja nicht mehr 'spüren', kommt viel zu spät", schreibt Pointner. Doch damit nicht genug: "Dem überforderten Betreuerteam, dem nach dem Abgang von Pressesprecher Florian Kotlaba ein erfahrener Mann fehlt, fiel das ewige Relativieren mäßiger Erfolge damit zum schlechtesten Zeitpunkt auf den Kopf."

"Kritik von Pointner ist nicht akzeptabel"

Auf der Pressekonferenz vor der Qualifikation in Innsbruck (Mittwoch, 14 Uhr) schießt Kuttin scharf zurück. Er versteht ja, dass angesichts der miserablen Resultate Kritik aufkommt, aber jene von Pointner "ist nicht verständlich und nicht akzeptabel." Eine Marketingstrategie auf Kosten anderer zu verfolgen, sei nicht akzeptabel, hält Kuttin fest.

Rückendeckung bekommt er dabei von Doppel-Weltmeister Stefan Kraft. "Wir (er selbst und Michael Hayböck, Anm.) haben uns unter Heinz zu Weltklassespringern entwickeln können", erklärt der 24-Jährige. Wenn es nicht läuft, wird der Trainer attackiert, aber wir werden uns raushanteln. Wir haben uns im Sommer viel aufgebaut."

(red.)

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