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Admira legt Protest gegen Punkteabzug ein

Heute Redaktion
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Die Admira wird wie erwartet Protest gegen den von der Fußball-Bundesliga am Montag beschlossenen Abzug von acht Punkten einlegen. Das gaben die Niederösterreicher am Montagabend bekannt. Das Urteil, das vom Senat 5 der Liga aufgrund von Verstößen gegen Lizenzbestimmungen gefällt wurde, bezeichnete die Admira als "Keulenschlag, der den Verein völlig unvorbereitet getroffen hat".

einlegen. Das gaben die Niederösterreicher am Montagabend bekannt. Das Urteil, das vom Senat 5 der Liga aufgrund von Verstößen gegen Lizenzbestimmungen gefällt wurde, bezeichnete die Admira als "Keulenschlag, der den Verein völlig unvorbereitet getroffen hat".

In einer Presseaussendung nahm der Club zu den Gründen für die Bestrafung Stellung. Hintergrund sei eine langwierige Diskussion zwischen der Stadtgemeinde Mödling und der Gemeinde Maria Enzersdorf über die Kommunalsteuer-Zugehörigkeit der Admira. Diese Debatte laufe seit dem Einstieg der Firma Trenkwalder bei der Admira im Jahr 2008. "Trotz mündlicher Zusagen und intensiven Aufklärungs- und Lösungsversuchen durch den Vorstand von Admira reichte die Gemeinde Maria Enzersdorf unkoordiniert eine Exekution von Kommunalsteuerabgaben bei der Österreichischen Fußball-Bundesliga ein", ließ die Admira in der Mitteilung wissen.

Gemeinde Maria Enzersdorf widerspricht

Die Gemeinde Maria Enzersdorf hat der Darstellung des am Montag mit einem Acht-Punkte-Abzug bestraften Fußball-Bundesligisten Admira teilweise widersprochen. Man bestätigte zwar, dass die Gemeinde "bei der Österreichischen Fußballbundesliga bereits länger zurückliegende Kommunalsteuerforderungen gegen die Admira in Exekution gezogen hat", wies aber die Behauptung des Clubs zurück, dass diese "unkoordiniert" erfolgt sei: "Der Vorwurf ist nicht zutreffend.

Lizenzbestimmungen verletzt

Liga-Vorstand Pangl versucht zu erklären: "Fakt ist, es gibt eine Verschwiegenheitsverpflichtung, aufgrund welcher der Vorstand der Bundesliga diesbezüglich keine Details nennen darf. Ich kann so viel sagen, dass ein entsprechendes Kapitel der Lizenzbestimmungen verletzt wurde, das sinngemäß besagt, dass alle relevaten Informationen, die für den Nachweis der Erfüllung der Lizenzbedingungen notwendig sind, erbracht werden müssen."

Coach Knaller: "Das muss ein Irrtum sein"

"Die Mannschaft war, wie wir Trainer, überrascht, wir haben nichts von solchen Vorgängen mitbekommen. Wir können es noch gar nicht glauben, das muss ein Irrtum sein oder eine überzogene Reaktion, wir sind sehr überrascht und etwas geschockt. Es wird Aufklärung geben, schätze ich mal. Die Situation klingt nicht so gefährlich, dass man acht Punkte abgezogen bekommt. Aber es gibt natürlich Vorschriften und wenn diese nicht so richtig befolgt werden, dann gibt es natürlich Reaktionen."

Manager Friedel: "Von Aufgeben ist keine Rede"

Admira Manager Friedel gibt sich kämpferisch: "Es gab heute ein Gespräch mit der Mannschaft. Ich habe ihnen gesagt: „Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder wir geben auf oder Jetzt erst recht". Und von Aufgeben ist keine Rede. Wir werden alles versuchen, dass wir die Klasse halten. Wenn es gelingt, sensationell. Mit der 3-Punkte Regel kann es schnell gehen und ich hoffe, dass wir noch eine Reduktion der Strafe erreichen.