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Admira mit Lebenszeichen vor der Winterpause

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/ Mario Kneisl

Die Admira hat sich im Kampf um den Klassenerhalt in der Bundesliga vor der Winterpause Luft verschafft. Die Südstädter beendeten ihre Durststrecke von zehn Spielen ohne Sieg am Samstag mit einem verdienten 2:1 (1:0) gegen den Tabellenzweiten WAC. Die Tore erzielten Richard Windbichler (43.) und Lukas Thürauer (79.) bzw. Tadej Trdina (51.).

Die Admira hat sich im Kampf um den Klassenerhalt in der vor der Winterpause Luft verschafft. Die Südstädter beendeten ihre Durststrecke von zehn Spielen ohne Sieg am Samstag mit einem verdienten 2:1 (1:0) gegen den Tabellenzweiten WAC. Die Tore erzielten Richard Windbichler (43.) und Lukas Thürauer (79.) bzw. Tadej Trdina (51.).

Der WAC ist ebenfalls bereits acht Spiele sieglos, überwintert aber punktegleich mit dem neuen Dritten Altach auf dem zweiten Tabellenplatz. Auf Spitzenreiter Salzburg fehlen dem Duo vorerst acht Zähler. Die Admira findet sich weiter auf Rang neun, legte mit dem erst zweiten Heimsieg der Saison aber drei Punkte zwischen sich und Schlusslicht Wr. Neustadt.

In einer von Kampf geprägten Partie erarbeitete sich die Admira bereits in der Anfangsphase ein leichtes Chancenplus. Thürauer traf aus aussichtsreicher Position den Ball nicht richtig (17.), Issiaka Ouedraogo setzte einen Kopfball zu zentral (27.). Ein Bajrami-Freistoß (16.) und ein Lackner-Schuss (29.) verfehlten das Tor knapp.

Elfer beendet Torflaute

Ein Elfmeter musste die mehr als 380 Minuten andauernde Torflaute der Südstädter beenden. Kapitän Windbichler traf, nachdem sich sein WAC-Pendant Michael Sollbauer in einem Zweikampf mit Thürauer ungeschickt angestellt hatte. Ein Handspiel von Admiras Stephan Auer im Strafraum hatte Schiedsrichter Gerhard Grobelnik in der Anfangsphase noch übersehen (8.).

Einen Schuss von WAC-Routinier Joachim Standfest entschärfte Admira-Keeper Jörg Siebenhandl (10.), ein Kopfball von Silvio ging deutlich über das Tor (22.). Nach Seitenwechsel klopfte erst Jacobo beim Admira-Tor an (51.). Noch in der selben Minute gelang Trdina nach einem Corner von Manuel Kerhe der Ausgleich. Es war das fünfte Saisontor des slowenischen Stürmers, sein viertes per Kopf.

Thürauer macht alles klar

Auf der Gegenseite vergab Thürauer eine weitere Großchance (47.). Bei Schüssen von Ouedraogo (64.), Thürauer (74.) und Windbichler (82.) zeichnete sich Alexander Kofler aus. Beim entscheidenden Treffer von Thürauer war der WAC-Keeper aber machtlos. Der Admira-Spielmacher traf nach einem Querpass von Ouedraogo, den die von Eldis Bajrami irritierte WAC-Abwehr hatte passieren lassen.

Ein Schuss von Boris Hüttenbrenner strich als letzte WAC-Chance knapp über das Tor. Die beiden bisherigen Saisonduelle mit dem Ex-Team von Trainer Dietmar Kühbauer hatten die Kärntner noch mit 4:1 und 2:1 gewonnen.

Die Stimmen und die technische Daten auf Seite 2:

Walter Knaller (Admira-Trainer): "Es war eines der Endspiele für uns. Die Laufbereitschaft, die Leidenschaft und das Risiko sind belohnt worden. Was wir uns vorgenommen haben, ist aufgegangen. Wir waren auch in den zehn Spielen, die wir nicht gewonnen haben, nicht immer die schlechtere Mannschaft. Mit diesem Befreiungsschlag hoffen wir, dass wir im Frühjahr auf Touren kommen. Ein bisschen Blutauffrischung werden wir bekommen. Wir wissen aber auch, dass wir ein Ausbildungsverein sind. Wir wissen auch, dass im Torabschluss noch ein Manko herrscht. Momentan ist der Klassenerhalt unser Ziel. Sollte mehr möglich sein, nehmen wir das gerne."

Richard Windbichler (Admira-Kapitän): "Es hat keinen wichtigeren Sieg gegeben als diesen. Jetzt können wir doch mit einer gewissen Lockerheit in den Urlaub gehen. Das Erfolgserlebnis vor der Pause war enorm wichtig. Mit unserer Leistung können wir sehr zufrieden sein."

Dietmar Kühbauer (WAC-Trainer): "Nach den ersten zehn Minuten haben wir das Spiel komplett weggeworfen. Wir haben die Admira stärker gemacht. Es war wenig Bewegung nach vorne, wir haben die Zweikämpfe nicht angenommen. Die Admira war der gerechte Sieger. Mit diesem Auftreten können wir niemanden in Österreich schlagen. Die Leistungsbereitschaft muss gegen jeden Gegner stimmen. Man darf nicht hierher fahren mit der Meinung, der Dreier ist schon im Sack. Ich halte zur Mannschaft, aber im Frühjahr wird sich definitiv etwas verändern. Wir haben trotzdem eine gute Herbstsaison gespielt. Wir überwintern als Zweiter, die anderen sind aber schon sehr nahe gerückt."

FC Admira Wacker Mödling - Wolfsberger AC 2:1 (1:0)

Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, 2.790 Zuschauer (richtig), SR Grobelnik.

Torfolge: 1:0 (43.) Windbichler (Elfmeter), 1:1 (51.) Trdina, 2:1 (79.) Thürauer

Admira: Siebenhandl - Auer, Wostry, Katzer, Th. Weber - Windbichler, Lackner - Bajrami, Thürauer (92. Yavuz), Sax (68. Sulimani) - Ouedraogo

WAC: Kofler - Standfest, Sollbauer, Drescher, Palla - Hüttenbrenner, M. Weber (83. P. Zulj) - Kerhe, Silvio (67. Seidl), Jacobo (74. Wernitznig) - Trdina

Gelbe Karten: Lackner bzw. Jacobo, Sollbauer, Drescher