In der 29. Runde der zweithöchsten Spielklasse nützte Ried den ersten Matchball und schaffte nach zwei Jahren die Bundesliga-Rückkehr. Auch dank der Schützenhilfe der Jung-Bullen aus Liefering, die Aufstiegs-Konkurrent Admira mit 1:0 schlugen – die vierte Niederlage aus den letzten fünf Spielen der Südstädter. Bei noch einer ausstehenden Begegnung beträgt der Vorsprung Rieds auf die Niederösterreicher fünf Punkte.
"Das Gefühl ist überragend. Es macht es einfach unfassbar schön. Wir haben unseren Teil erledigt. Ich bin einfach unheimlich stolz auf die Truppe", meinte der routinierte Keeper Leitner mit Tränen in den Augen. "Es braucht noch ein bisschen Zeit. Wir haben den Live-Spielstand komplett von uns ferngehalten. Ein Riesenkompliment an alle – so viele Leute, die da mitgeholfen haben, die alle durch schwere Zeiten gegangen sind. Es ist überwältigend", meinte Rieds Erfolgstrainer Senft, der bereits die Innviertler beim Abstieg 2023 trainierte. "Nach dem sehr harten Abstieg haben wir uns vorgenommen, den Verein zurückzubringen. Es war einiges an Arbeit, aber ich freue mich so sehr für unsere Jungs", ergänzte der Trainer.
Die Rieder ließen im "Ländle" jedenfalls nichts anbrennen. Eza schnürte noch vor dem Seitenwechsel einen Doppelpack. Von Pomer ideal bedient, schob der Stürmer in der 17. Minute zum 1:0 ein, legte in der 45. Minute aus kurzer Distanz den zweiten Treffer der Innviertler nach. Bregenz-Kicker Monsberger verkürzte nach dem Wiederbeginn per sehenswertem Volley (60.), ehe Bajic postwendend zurückschlug, eine Eza-Kopfballvorlage zum 3:1 über die Linie drückte (62.). Mayer legte aus sieben Metern das 4:1 nach /(87.). Das reichte, denn die Admira nahm sich mit einem Umfaller selbst aus dem Zweikampf um die Bundesliga.
In der Salzburger Bullen-Arena musste die zweitplatzierten Südstädter die entscheidende Pleite hinnehmen, verloren mit 0:1. Nachdem Jung-Bulle Diakite in der 43. Minute unbedrängt im Strafraum zum Schuss ansetzen konnte, einnetzte. Nussbaumer verpasste nach der Pause aus kurzer Distanz den Ausgleich (60.). Seinen Knie-Abschluss hielt Hamzic im Liefering-Tor. Young brachte den Ball in der 85. Minute aus kurzer Distanz nicht über die Linie, genauso wie Alar kurz darauf .
Derweil ist im Tabellenkeller der Abstieg von Horn bereits beschlossene Sache. Das konnte auch ein 3:1-Heimerfolg der Waldviertler gegen Kapfenberg nicht ändern. Velimirovic (53.), Abdijanovic (72.) und Lipczinski (97.) hatten für die Horner getroffen, bei noch einem ausstehenden Spiel können sich die Waldviertler aber nicht mehr retten, bleiben Vorletzte.
Denn Austria-Kooperationsklub Stripfing schlug zeitgleich Austria Lustenau mit 2:0, nachdem Diarra aufseiten der Vorarlberger schon in der 13. Minute Rot sah, Pecirep (42.) und Djuricin (71.) netzten. Stripfing liegt mit 31 Punkten auf dem 14. Tabellenplatz, ist damit Drittletzter, könnte aber noch den Sprung über den Strich schaffen. Allerdings ist es auch möglich, dass Rang 14 für den Klassenerhalt reicht, sollte es keinen Aufsteiger aus der Regionalliga Ost geben.
Schwarz Weiß Bregenz - Ried 1:4
Liefering - Admira 1:0
Voitsberg - FAC 0:0
Vienna - Amstetten 1:3
Sturm Graz II - Lafnitz 2:1
St. Pölten - Rapid II 3:1
Horn - Kapfenberg 3:1
Strifping - Austria Lustenau 2:0
St. Pölten setzte sich mit einem 3:1-Erfolg über Rapid II auf den dritten Tabellenplatz. M´Buyi (61., 69.) und Just (66.) netzten in nur neun Minuten. Die Admira kassierte hingegen eine 1:3-Heimpleite und ist weiterhin Tabellen-Fünfter. Voitsberg und der FAC trennten sich 0:0.
