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Adolf Hitlers Wiener Meldezettel wird versteigert

Heute Redaktion
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Bild: Nate D. Sanders

Ein Meldezettel von Adolf Hitler aus seiner Zeit in Wien wird am Donnerstag vom Auktionshaus Nate D. Sanders in Los Angeles versteigert. Das gut erhaltene Dokument gibt die Adresse des damals 20-Jährigen in der Sechshauser Straße in Rudolfsheim-Fünfhaus an.

Im August 1909 bezog der spätere NS-Diktator in der Sechshauser Straße Quartier. Dort lebte Hitler wenige Wochen von Ende August bis Mitte September. Nach seiner Abmeldung dort taucht er behördlich erst wieder im Dezember auf, als er in ein Männerwohnheim in der Meldemanngasse in Wien-Brigittenau einzog.

Auf dem Amtsdokument führt Hitler in eigener Handschrift als Beruf "Schriftsteller" an. Wenige Monate zuvor war er bei der Akademie der Bildenden Künste abgelehnt worden. Wie das Schriftstück in den Besitz des US-Auktionshauses gelangt ist, geht aus der Mitteilung nicht hervor. Das Mindestgebot für den Meldezettel liegt bei 30.000 Dollar (umgerechnet 21.780,17 Euro).

Die Sechshauser Straße war damals noch Teil des 14. Bezirks, der aus Sechshaus und Rudolfsheim bestand. In der NS-Ära wurde der bisherige 14. Bezirk per 15. Oktober 1938 in den 15. Wiener Gemeindebezirk, Fünfhaus, integriert, um die Bezirksnummer 14 für das vom 13. Bezirk abgetrennte Penzing freizumachen.