Coronavirus

Ärztekammer-Chef fordert Comeback von Corona-Maßnahme

Thomas Szekeres kritisiert die breiten Öffnungsschritte der Bundesregierung und fordert ein Comeback von einer ganz bestimmten Maßnahme. 

Tobias Kurakin
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Thomas Szekeres spricht sich für ein Comeback der Maskenpflicht aus.
Thomas Szekeres spricht sich für ein Comeback der Maskenpflicht aus.
Michael Indra / SEPA.Media / picturedesk.com

Die steigenden Corona-Infektionszahlen sind weiterhin Gegenstand heftiger Diskussionen. Die Bundesregierung hält nicht nur an den Öffnungen, die mit 5. März in Kraft getreten sind, sondern hat auch beschlossen, dass ab 1. April nur noch ein limitiertes Gratistestangebot besteht – Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres kritisiert diese Schritte. 

Krankenhäuser steuern wieder auf "Engpass" zu 

Beinah täglich über 50.000 neue Coronafälle haben drastische Folgen. Laut Szekeres würden mittlerweile die Krankenhäuser wieder mit einer hohen Belastung kämpfen. Insbesondere bei den Normalbetten wäre der Anstieg an Corona-Patientinnen und Patienten wieder spürbar. Man würde hier gar ob der vielen Ausfälle des ebenfalls infizierten Personals auf einen "Engpass" zusteuern.  

Dass dennoch so gut wie alle Corona-Maßnahmen gefallen sind, versteht der Ärztekammer-Chef jedoch nicht. "Die Regierung hat sich entschieden, das Virus durchrauschen zulassen, dabei muss man aber auch die Konsequenzen sehen", so Szekeres. Mittlerweile würden zwar weniger Personen schwer erkranken, die hohen Fallzahlen seien aber insbesondere für die vulnerablen Gruppen gefährlich. So würde sich zuletzt auch ein leichter Anstieg bei den Todesfällen bemerkbar machen. 

Szekeres sieht deswegen auch die geplante Limitierung der Testkapazitäten kritisch. Mit 1. April können demnach Bürgerinnen und Bürger nur noch jeweils fünf PCR- und fünf Antigen-Tests pro Monat kostenlos abholen. Der Mediziner hätte mit diesem Schritt jedoch noch gewartet, bis die Zahlen wieder sinken.

Um bereits jetzt gegen diesen schrittweisen Anstieg gegenzusteuern, soll die Maskenpflicht in Innenräumen wieder ein Comeback feiern. Dieser Maßnahme würde die Menschen "nicht stark belasten" und das Gesundheitspersonal, das seit zwei Jahren "übermenschliches leistet" entlasten. 

Zuletzt war es mehreren Gremien zu hören, dass man die Öffnungsschritte in ihrer Breite nicht willkommen hieß, die Regierung sie aber den Zweifel der Expertinnen und Experten zum Trotz, dennoch durchzog. Szekeres meinte dazu: "Die Gremien geben wissenschaftliche und medizinische Empfehlungen ab, die nicht immer deckungsgleich mit dem Vorgehen der Politik sind". Er hoffe, dass sich dies in Zukunft wieder ändere. 

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com