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Ärztekammer-Präsident warnt vor Delta-Variante

Ab heute gelten in Österreich lockerere Corona-Regeln, in einigen Bereichen fällt die Maskenpflicht. Die Ärztekammer ruft deshalb nun zu Vorsicht auf.

Amra Duric
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Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres am 27. Dezember 2020 während einer Pressekonferenz nach den ersten Covid-19-Impfungen in Wien
Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres am 27. Dezember 2020 während einer Pressekonferenz nach den ersten Covid-19-Impfungen in Wien
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Seit Mitternacht gelten neue Corona-Regeln: Überall dort, wo es einen 3G-Nachweis gibt, entfällt nun die FFP2-Maskenpflicht. In Öffis oder im Handel wird auf den Mund-Nasen-Schutz zurückgegriffen. Clubs dürfen wieder aufsperren, die Sperrstunde fällt ebenfalls. Bei den Getesteten verschärft Wien im Gegensatz zum Bund aber die Regeln. Nur PCR-Tests und in Apotheken oder Teststraßen durchgeführte Antigen-Schnelltests werden anerkannt. Selbst gemachte Wohnzimmertests werden in Wien somit nicht mehr akzeptiert. Weiters gilt nun auch die Testpflicht für Kinder im Alter zwischen 6 und 12 Jahren.

Infektionszahlen steigen deutlich an

Grund für die Verschärfungen ist die Delta-Variante. Wiens Stadtchef Michael Ludwig bezeichnete diese kürzlich in einer Pressekonferenz als eine "gefährliche Mutation". Der selben Meinung ist auch Thomas Szekeres, Präsident der Österreichischen Ärztekammer. "Trotz der erfolgten Lockerungen dürfen wir nicht glauben, dass der Kampf gegen das Virus bereits gewonnen ist", erklärte er heute.

"Das Virus wird sicher keinen Bogen um Österreich machen, sondern ist bereits auch bei uns angekommen. Der bevorstehende Urlaubsreiseverkehr wird das Problem zudem noch verschärfen."

In Großbritannien und sogar im Impf-Vorzeigeland Israel würden die Infektionszahlen wieder deutlich steigen, in Australien und Portugal würden wieder Lockdowns angeordnet. "Das Virus wird sicher keinen Bogen um Österreich machen, sondern ist bereits auch bei uns angekommen. Der bevorstehende Urlaubsreiseverkehr wird das Problem zudem noch verschärfen", so Szekeres. "Es ist jetzt entscheidend, dass wir alle die aktuellen Maßnahmen und Kontrollen sehr ernst nehmen. Wir werden weiter die Masken brauchen und die 3G-Nachweise müssen streng und verlässlich kontrolliert werden. Wenn wir jetzt nicht aufpassen, werden die Infektionszahlen auch bei uns bald wieder steigen."

Laut der Ärztekammer sei gerade bei der Delta-Variante ein zweiter Stich wichtig, um wirklich geschützt zu sein. Drei Millionen Menschen in Österreich seien noch ungeimpft, es gebe daher noch keinen Grund, sich in Sicherheit zu wähnen, so Szekeres. Er fordert daher, Ärzte stärker in Impfstrategien einzubinden. "Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sind der Schlüssel, um die Menschen zu erreichen, die noch nicht geimpft sind. Ohne die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte werden wir keine Durchimpfungsrate erreichen, die uns alle schützt."

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com