Reisen

Airline verweigert Mann Mitreise – wegen seines Namens

Easyjet hatte Kieran Harris mit einem 10-jährigen Flugverbot belegt, weil er sich unflätig verhalten hätte – allerdings wusste der Brite nichts davon.

Sabine Primes
Die Ferien in Spanien verpasste Harris glücklicherweise trotzdem nicht, obwohl die Airline seine Buchung am Vorabend storniert hatte.
Die Ferien in Spanien verpasste Harris glücklicherweise trotzdem nicht, obwohl die Airline seine Buchung am Vorabend storniert hatte.
Getty Images

Kieran Harris aus Parkgate (England) freute sich darauf, am 25. Mai 2023 nach Alicante (Spanien) zu fliegen, nachdem er seinen Flug ein Monat zuvor bei der Fluggesellschaft easyjet gebucht hatte. Am Tag vor Abreise dann der Schock: In einer Mail erinnerte ihn die Fluggesellschaft, dass ihm "aufgrund früheren störenden Verhaltens" ein "zehnjähriges Flugverbot bis zum 15. März 2031" auferlegt worden war und er diesen Flug daher bei easyjet nicht antreten würde. Nur: Kieran Harris war nicht die Person, die sich offenbar unangemessen während eines Fluges verhalten hatte. Er teilt nur denselben Namen dieses Passagiers – und dasselbe Geburtsdatum. 

Alles nur ein Irrtum?

Der Wirtschaftsfachmann behauptet gegenüber dem britischen "Mirror", dass Easyjet ihn mit einem jungen Mann verwechselte, der wegen aggressiven und beleidigenden Verhaltens in betrunkenem Zustand auf einem Flug im Jahr 2021 zu zwölf Wochen Gefängnis verurteilt worden war.

Razzia und Probleme mit der Polizei

Es ist nicht das erste Mal, dass der Uni-Absolvent Kieran mit dem verurteilten Kieran verwechselt wird. Die britische Polizei soll im vergangenen Jahr sein Haus gestürmt haben, nachdem die Behörde ihn ebenfalls für den anderen Kieran Harris gehalten hatte. Nach einem Verkehrsunfall geriet er ebenfalls in Konflikt mit der Polizei, als die Beamten seine Daten in die Datenbank eingaben.

Die Ferien in Spanien verpasste Harris glücklicherweise trotzdem nicht, obwohl am Vorabend seine Buchung storniert worden war. Als er bei der Airline reklamierte, verlangte Easyjet eine Kopie seines Passes. Nachdem die Airline seine Identität überprüft hatte, hoben sie das Verbot auf – nur wenige Stunden vor dem Abflug. Nach dem Vorfall sei Harris dermaßen frustriert, dass er nun eine Namensänderung in Erwägung zieht.