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Aksel Svindal: "Der Sport braucht Athletinnen wie Anna"

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/ Mario Kneisl

Aksel Lund Svindal lobte Anna Fenninger für ihren Mut, sich mit dem ÖSV anzulegen. Außerdem sprach der Norweger über seinen Gesundheitszustand und seine Liebe zum Motorsport.

Svindal ist einer der VIP-Gäste beim in Spielberg. Sofort nach seiner Ankunft wurde der "Superelch" von einer Schar Reporter umringt. Das Thema Nummer eins war natürlich die Causa Fenninger. "In den norwegischen Medien war es kein Thema. Ich habe es nur mitbekommen als ich in Österreich angekommen bin", erklärte der 32-Jährige.

"Wenn man bei einem Fußballklub unzufrieden ist, dann wechselt man einfach. Wenn man für eine Nationalmannschaft fährt, geht das aber nicht so einfach", weiß der 25-fache Weltcup-Sieger. "Der Athlet hat alles zu verlieren, aber der Verband nicht so, denn man kann nur für den einen Verband fahren. Deshalb muss man sich immer arrangieren."

Dass sich Fenninger mit dem mächtigen ÖSV anlegte, imponierte dem Speed-Spezialisten. "Es ist gut, dass es Persönlichkeiten gibt, die keine Angst haben ihre Meinung zu sagen", meinte der fünffache Weltmeister. "Der Sport braucht Athletinnen wie Anna, die diese Aufgabe übernehmen und sagen, was schlecht läuft. Das kostet sehr viel Kraft. Respekt für sie, dass sie den Mut hat das zu machen."

Er selbst will in dieser Saison wieder im Weltcup angreifen. "Meinem Fuß geht es gut. Ich kann wieder alles machen, war heute in der Früh zum Beispiel laufen. Mir fehlt aber die Rennpraxis weil ich in den letzten zwölf Monaten wenig gefahren bin", so Svindal, der vom Motorsportvirus befallen ist, am vergangenen Wochenende war er zu Gast bei den 24 Stunden von Le Mans. "Ich bin da der typische Mann. Schon als ich ein kleines Kind war hieß es für mich immer ‚Autos, Autos, Autos‘. Schon im Kindergarten konnte ich unterscheiden, von welcher Marke das Auto ist."

Er selbst hegt aber keine Pläne im Motorsport Fuß zu fassen. "Ich glaube nicht, wenn dann nur aus Spaß. Wenn man etwas gut machen will, muss man sehr viel Zeit investieren. Und ich weiß nicht, ob ich die haben werde."