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Aktionskünstler David Blaine steht unter Strom

Der umstrittene US-Aktionskünstler David Blaine startete am Freitag mit einem Spektakel. Er umgibt sich drei Tage lang mit einer Million Volt.

Heute Redaktion
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Bild: Andrew Burton / Reuters

Verfolgt von Hunderten Schaulustigen und ungezählten Neugierigen im Internet ließ sich der 39-Jährige am Freitagabend (Ortszeit) von einer Million Volt umgeben. Genau drei Tage will Blaine es auf einer sechs Meter hohen Säule, umgeben von den Stromblitzen aushalten - ohne zu essen oder zu schlafen. Geschützt wird er durch einen Spezialanzug mit Helm.

Blaine steht in der Mitte einer großen Kugel, die aus ein paar Stahlträgern gebildet wird. Durch die fließt der Strom, zu denen Blaine keinen direkten Kontakt hat. Die ersten Stunden stand der Künstler stoisch auf seinem Podest, wiegte sich zuweilen hin und her und ließ ansonsten die Blitze über sich ergehen.

Blitzregen geht auf Blaine nieder

Gigantische Blitze zucken ständig von den Stromerzeugern zu den Händen und Füßen des 39-Jährigen und werden durch den rund 13 Kilogramm schweren Schutzanzug abgeleitet. "Es fühlt sich an, als wäre dein ganzer Körper von statischer Elektrizität umgeben - diese, die das Haar hochstehen lässt", sagte Blaine der New York Times.

"Es tut nicht weh, aber es ist komisch. Ich habe keine Ahnung, was eine 72 Stunden lange Aussetzung an diese elektromagnetischen Kräfte mit den Elektronen in meinen Zellen und den Neutronen in meinem Gehirn machen wird."

Extremist

Der gebürtige New Yorker hatte sich 2003 bei seiner bisher umstrittensten Aktion 44 Tage lang ohne Essen über dem Themse-Ufer in London in einer gläsernen Zelle aufhängen lassen. Er musste anschließend wegen Unterernährung ins Krankenhaus. 1999 ließ sich Blaine für sieben Tage in Manhattan lebendig begraben, ein Jahr später hielt er es mehr als 60 Stunden lang eingefroren in einem Eisblock aus.