Wetter

Minus 24,7 Grad – Kälteschock erzielt neuen Rekord-Wert

Nach der Unwetter-Woche ist es ruhiger geworden. Doch der klare Himmel bringt extreme Kälte. In einer Gemeinde in NÖ wurden -24,7 Grad gemessen.

Sogenannte "Kaltluftseen" sorgen für klirrende Kälte in Schwarzau im Freiwald (NÖ).
Sogenannte "Kaltluftseen" sorgen für klirrende Kälte in Schwarzau im Freiwald (NÖ).
ZAMG

Zum Start in die Semesterferien in Wien und Niederösterreich erlebte das Land einen ordentlichen Kälteschock. Die verbreitet frostigen Temperaturen setzten sich auch in der Nacht auf Dienstag fort. Bis in die Morgenstunden wurden an keiner Messstation Plusgrade verzeichnet. Das zeigen die aktuellen Wetter-Daten der UWZ (siehe Bildstrecke unten).

Die Gemeinde Schwarzau im Freiwald im niederösterreichischen Waldviertel erreichte dabei zum zweiten Mal in Folge den absoluten Spitzenplatz und war der mit Abstand kälteste Ort Österreichs. Schon am Montag wurden hier klirrende -23,4 Grad gemessen, am heutigen Dienstag sanken die Temperaturen sogar noch tiefer. 

Noch nirgends war es in diesem Winter so kalt

Minus 24,7 Grad Celsius wurden in dieser Nacht registriert. Nach Angaben der Meteorologen der Unwetterzentrale UWZ ist das die tiefste Temperatur, die in diesem Winter an einem bewohnten Ort in ganz Österreich erreicht wurde. Ein Vergleich am Rande: an der Amundsen-Scott-Station am Südpol herrschen gerade -33 Grad.

    Schwarzau im Waldviertel war in der Nacht auf 7. Februar 2023 <a target="_blank" data-li-document-ref="100253648" href="https://www.heute.at/g/wetter-100253648">mit fast -25 Grad</a> der absolute Kältepol Österreichs.
    Schwarzau im Waldviertel war in der Nacht auf 7. Februar 2023 mit fast -25 Grad der absolute Kältepol Österreichs.
    UBIMET/UWZ

    Währenddessen hat Wien die Nacht relativ gut überstanden, Mariabrunn war mit -9,8 Grad der kälteste Stadtteil. Nirgends sonst in der Bundeshauptstadt rutschten die Temperaturen aber in den zweistelligen Minusbereich. Rundum sah die Situation aber ganz anders aus: "Bis auf Wien überall strenger Frost mit unter -10 Grad", schreiben die Meteorologen der UWZ in ihrer Bilanz der "klirrend kalten Nacht".

    Wetterphänomen macht Schwarzau zum Kältepol

    Die Gemeinde Schwarzau im Bezirk Gmünd ist deshalb ein so ein besonderer Ausreißer, weil sie in einer flachen Senke auf knapp 800 Metern über dem Meer situiert ist. Aufgrund der geografischen Lage kann sich hier die eisige und somit dichtere Luft sehr viel besser sammeln, Meteorologen sprechen dabei von einem sogenannten Kaltluftsee. Diese bilden sich besonders an wolkenfreien, windstillen Nächten, wie sie derzeit vorherrschen.

      Seit November 2022 erforscht die GSA (<a data-li-document-ref="100244786" href="https://www.heute.at/g/wetter-100244786">früher ZAMG</a>) mit dieser neuen Wetterstation ein spezielles Phänomen in <a data-li-document-ref="100253648" href="https://www.heute.at/g/wetter-100253648">Schwarzau im Freiwald</a>&nbsp;im Waldviertel.
      Seit November 2022 erforscht die GSA (früher ZAMG) mit dieser neuen Wetterstation ein spezielles Phänomen in Schwarzau im Freiwald im Waldviertel.
      ZAMG

      Grund für die aktuelle Kälte-Keule ist das blockierende Hoch Elisabeth und die schwache Nordostströmung, die das das Wettergeschehen im Alpenraum mit kalten, aber überwiegend trocken und sonnigen Bedingungen dominieren. Am Dienstag verlagert sich das Hoch Richtung Baltikum, bis zum Wochenende soll es das Wetter aber im Alpenraum noch relativ ruhig bleiben.

      Die Prognose im Detail

      Der Dienstag hat nach meist rascher Auflösung von regionalen Nebelfeldern viel Sonnenschein zu bieten. Oft ist dieser sogar ungetrübt, nur ab und zu ziehen besonders im Norden und Westen und speziell in der zweiten Tageshälfte auch ein paar harmlose Wolken durch. Der Wind weht meist nur schwach aus Nord bis Ost und mit -4 bis +3 Grad bleibt es kalt.

      Der Mittwoch beginnt im Bergland sonnig, in den Niederungen und Tälern vermehrt mit Nebel oder Hochnebel. Meist löst sich das trübe Grau am Vormittag auf, vom Klagenfurter Becken bis ins Burgenland erweisen sich die hochnebelartigen Wolken hingegen oft als hartnäckig und vereinzelt fällt daraus etwas Schneegriesel. Der Wind weht meist schwach bis mäßig aus östlichen Richtungen, im Innviertel auch mal lebhaft. Die Höchstwerte liegen zwischen -4 und +3 Grad.

      Die gute Nachricht: Die Temperaturen sollen in den nächsten Tagen kontinuierlich bis deutlich über die Frostgrenze ansteigen.
      Die gute Nachricht: Die Temperaturen sollen in den nächsten Tagen kontinuierlich bis deutlich über die Frostgrenze ansteigen.
      wetter.heute.at / UBIMET

      Am Donnerstag hält das ruhige und freundliche Winterwetter an. Anfangs hält sich gebietsweise zwar noch Hochnebel, nach dessen Auflösung dominiert aber bei höchstens dünnen Schleierwolken verbreitet der Sonnenschein. Bei schwachem bis mäßigem Wind aus Ost bis Südost liegen die Höchstwerte zwischen -4 Grad in den inneralpinen Tälern und bis zu +5 Grad im Norden und Osten.

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        Pixabay/Heute
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