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Akzeptieren "Club"-Ultras Ex-Rapid-Coach Canadi?

Jetzt ist der Weg frei für Damir Canadi. Der ehemalige Rapid-Coach steht unmittelbar vor dem Sprung nach Deutschland, wenn die Fans mitspielen.

Heute Redaktion
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Nürnberg-Fans gegen Damir Canadi?
Nürnberg-Fans gegen Damir Canadi?
Bild: imago sportfotodienst

Nach dem Ende seiner Trainer-Ära bei Atromitos Athen in Griechenland ist Damir Canadi bereit für den nächsten Karrieresprung. Und der wird den Wiener in die deutsche Bundesliga führen. Er ist Wunschkandidat Nummer eins beim 1. FC Nürnberg.

Am Dienstag gab der Bundesliga-Absteiger die Trennung von Coach Boris Schommers mit Saisonende bekannt. Nach dem Gastspiel in Freiburg endet am Samstag die nur dreimonatige Amtszeit des 40-Jährigen. Sportvorstand Robert Palikuca hatte dem Interimscoach eine andere Stelle im Verein angeboten, die Schommers ausschlug.

Canadi soll kommen

In der 2. Bundesliga stellt sich der "Club" vollkommen neu auf. Favorit auf den Cheftrainer-Posten ist Damir Canadi. Atromitos hatte der 49-jährige Wiener zwei Mal ins Internationale Geschäft geführt, seinen Vertrag aber auslaufen lassen. Canadi ist ablösefrei zu haben.

Und der "Club" will zuschlagen, wenn die Fans mitspielen. Pikant: Die Nürnberger Ultras pflegen eine enge Fan-Freundschaft mit dem Rapid-Block. Canadi war zwischen November 2016 und April 2017 Trainer bei den Hütteldorfern – der einzige Klub, bei dem Canadi keinen Erfolg hatte.

Rapid-Aus und die Autobahn-Aussprache

Unvergessen Canadis letztes Spiel auf der grün-weißen Trainerbank: Die 0:3-Abfuhr beim abgeschlagenen Tabellenschlusslicht in Ried. Danach stoppten die Ultras den grün-weißen Mannschaftsbus auf einer Autobahnraststätte für eine Aussprache. Dies sei nötig gewesen, um den Spielern "die Leviten zu lesen", wie es auf der Homepage der Fangruppierung damals geheißen hatte.

An der Situation der Hütteldorfer – Rapid steckte nach der 0:3-Pleite im Innviertel als Tabellen-Siebter mitten im Abstiegskampf – war damals auch dem "sturen Canadi", neben den "scheinbar eierlosen Spielern" und "hohen Herren im 'Verein" die Schuld an der Krise gegeben worden. (wem)

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