Alaba: "Haben sehr gutes Spiel abgeliefert"

"Sie haben uns weggefegt", so der nüchterne Kommentar von Barcelona-Innenverteidiger Gerard Piquet nach der historischen 0:4-Pleite gegen den FC Bayern. In München selber will man sich nach dem starken Heimspiel mit voreiligen Finaleinzugs-Verkündungen noch etwas Zeit lassen.

. In München selber will man sich nach dem starken Heimspiel mit voreiligen Finaleinzugs-Verkündungen noch etwas Zeit lassen.

So meinte etwa ÖFB-Teamspieler David Alaba, der nach einer tollen Aktion mit einem Stanglpass auf Thomas Müller das vierte Tor vorbereitet, nach dem Spiel: "Wir haben ein sehr gutes Spiel abgeliefert, vieles richtig gemacht. Wir haben uns viel vorgenommen, es ist viel gelungen. Aber nächste Woche geht es wieder weiter, wir müssen wieder fokussiert ins Spiel gehen. Einfach war es nicht, man musste hoch konzentriert sein. Wir haben uns eine gute Ausgangsposition erarbeitet, können mit Selbstvertrauen ins Spiel gehen. Barcelona wird zu Hause sicher stark sein."

Auch der zweifache Torschütze Thomas Müller stößt in ein ähnliches Horn und will sich und seine Mannschaft noch nicht endgültig im Finale wähnen: "Die großen Spiele, da bin ich einfach geil drauf. 4:0 ist ein Traumergebnis, aber man hat oft gesehen, dass es die Energie des Camp Nou gibt."

Heynckes tritt auf die Euphorie-Bremse

Der Niederländer Arjen Robben ist dann ob der Höhe des Sieges doch ein wenig euphorisch: "Wahnsinn. Es ist kaum zu glauben, wir spielen zu Hause gegen Barcelona. Wir gewinnen 4:0, da darf man stolz sei."

Bayern-Coach Jupp Heynckes ist stolz darauf, dass sich seine Mannschaft an die von ihm vorgegebene Taktik gehalten hat und drückt doch etwas auf die Bremse: "Man muss gegen den FC Barcelona einen Plan haben, die Spieler haben das überragend umgesetzt. Deshalb sollten wir das heute genießen, mehr aber auch nicht."

Bayern auf dem besten Weg zum Triple

Gerard Pique, Innenverteidiger beim FC Barcelona zeigte sich nach der Partie leicht geknirscht, wollte die Niederlage nicht an den zwei irregulären Toren festmachen, die der Referee zu Unrecht gegeben hatte: "Sie haben uns weggefegt. Wir werden versuchen, im Rückspiel die Wende zu schaffen und die Fans nicht zu enttäuschen. Sie waren besser und schneller wie wir. Wir sollten uns nicht über den Schiedsrichter beschweren, das ist keine Entschuldigung."

Die Bayern sind damit auf dem besten Weg, das Tripel auf Meisterschaft, Cupsieg und Champions League zu holen. Den Titel in der deutschen Bundesliga kann ihnen in der Saison 2012/13 keiner mehr streitig machen, am 1. Juli wartet im DFB-Cupfinale der VfB Stuttgart und, sollte am 1. Mai in Barcelona alles glattgehen, treffen sie eine Woche vorher, am 25. Mai in London auf den Gewinner Dortmund gegen Madrid.