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Alaba kickt für Football-EM auch das Eierlaberl

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/ Mario Kneisl

Von 30. Mai bis 7. Juni findet in Österreich die 13. Football-Europameisterschaft statt. Die Erwartungen des Gastgebers sind sowohl in sportlicher wie auch in organisatorischer Hinsicht hoch. "Unser Ziel ist es, das Finale zu erreichen", sagte Michael Eschlböck, Präsident des American Football Bundes Österreich (AFBÖ), am Mittwoch in Wien. Auch Bayern-Star David Alaba drückt dem Team die Daumen.

Von 30. Mai bis 7. Juni findet in Österreich die 13. Football-Europameisterschaft statt. Die Erwartungen des Gastgebers sind sowohl in sportlicher wie auch in organisatorischer Hinsicht hoch. "Unser Ziel ist es, das Finale zu erreichen", sagte Michael Eschlböck, Präsident des American Football Bundes Österreich (AFBÖ), am Mittwoch in Wien. Auch Bayern-Star David Alaba drückt dem Team die Daumen.

Bei einer Pressekonferenz präsentierte der AFBÖ den Stand der Planungen zu dem Event, der die Football-Begeisterung in Österreich weiter anheizen soll. Stargast im Footballzentrum Ravelin in Wien-Simmering war Fußball-Nationalteamspieler David Alaba, der zu einem Kurzbesuch aus München anreiste. "Ich war schon vorher an Football interessiert, durch einen Sponsor (Marken-Brot-Hersteller "Eat the Ball"; Anm.) bin ich dem Sport aber noch näher gekommen", erklärte der 21-Jährige Wiener.

"Ich konnte David schon einige Sachen erklären", sagte Laurinho Walch, einer der großen Hoffnungsträger der österreichischen Mannschaft und seit einiger Zeit mit Alaba befreundet. Auch die US-amerikanische National Football League (NFL) verfolgt der Bayern-Profi, wenn auch nur gelegentlich. "Das Problem ist, dass es immer sehr spät läuft, aber natürlich kommt man auch dazu, Spiele zu verfolgen. Football ist die überragende Sportart, speziell in Amerika." Ein Team aus der NFL, dem er die Daumen hält, gibt es aber nicht. In Österreich schlägt Alabas Herz "natürlich" für die Vienna Vikings, den Club von Walch.

Frankreich starker Vorrundengegner

Bei der EM bekommen es Wide Receiver Walch und seine Kollegen in der Vorrundengruppe B mit Dänemark und Vize-Europameister Frankreich zu tun. "Gerade das Spiel gegen Frankreich wird enorm schwer. An den Franzosen sind wir ja bei der Weltmeisterschaft im Grunddurchgang gescheitert", sagte Verbandspräsident Eschlböck. Doch auch EM-Neuling Dänemark dürfe man nicht auf die leichte Schulter nehmen. "Die können ganz besonders befreit aufspielen."

Nach dem enttäuschenden siebenten Platz bei der Heim-WM 2011 soll es diesmal für Rot-Weiß-Rot aber weiter nach oben gehen. "Man kann, auch weil wir zweimal hintereinander Junioren-Europameister geworden sein, eigentlich nichts Anderes als sportlichen Anspruch stellen als das Finale", gab Eschlböck die Devise aus. "Auch wenn wir wissen, dass das sauschwierig werden wird."

Österreichs Team spielt wieder in Graz

Die Österreich-Spiele finden in der Grazer UPC Arena statt. Die Partien der Gruppe A, in der sich Deutschland, Finnland und Schweden um die Plätze streiten, werden in der NV Arena in St. Pölten ausgetragen. Das Finale sowie das Spiel um Platz drei bestreiten die Teams im Wiener Ernst-Happel-Stadion.

Die organisatorische Zielsetzung des Verbandes definierte Eschlböck wie folgt: "Wir wollen einfach eine toll organisierte Veranstaltung hinlegen. Es soll tolle Spiele geben, mit entsprechender Party vorher, mittendrin und nachher." Bei der Weltmeisterschaft vor drei Jahren pilgerten am Finaltag 20.000 Zuschauer ins Wiener Ernst-Happel-Stadion. "Natürlich wäre es schön, wenn es diesmal noch mehr sind", sagte der Verbandsboss und BSO-Vizepräsident.

Football-Boom durch EM erhofft

Insgesamt soll die EM einen spürbaren Impuls liefern, um die Popularität des Sports weiter anzukurbeln. "Wir haben sozusagen eine Großvision, die lautet: 'Ein Football in jedem Haushalt'", führte Eschlböck aus. Das Spielgerät soll nicht mehr exotisch, sondern bald eine Selbstverständlichkeit sein.

Ob David Alaba eine oder mehrere EM-Begegnungen besuchen wird, konnte er am Mittwoch nicht sagen. Was seine Urlaubspläne betrifft, gab sich der Linksverteidiger generell bedeckt. Nur eines ließ er sich entlocken: "In erster Linie werde ich einmal nach Hause kommen. Nach Wien, zu meiner Familie."

APA/red