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Alaba-Trikot ist noch ein Ladenhüter

Heute Redaktion
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Unser Fußball-Nationalteam boomt! Dank Trainerfuchs Marcel Koller. Dank der neuen Helden Alaba, Dragovic und Co. Die EM 2016 in Frankreich könnte unser Sommer-Märchen werden. Doch der ÖFB schafft es nicht, aus diesem Boom Profit zu schlagen.

Unser Fußball-Nationalteam boomt! Dank Trainerfuchs Marcel Koller. Dank der neuen Helden Alaba, Dragovic und Co. Die in Frankreich könnte unser Sommer-Märchen werden. Doch der ÖFB schafft es nicht, aus diesem Boom Profit zu schlagen.

"Heute" weiß: Nur 1.500 Spielertrikots wurden 2014 über Exklusivpartner Mitraco verkauft. So wie 2012 und 2013. Zum Vergleich: In Deutschland gingen im Weltmeister-Jahr 2014 zwei Millionen Trikots weg, in Spanien eine Million. Rapid verkaufte allein in den letzten 30 Tagen 1.700. Was stimmt da nicht? Verantwortlich ist ÖFB-Generalsekretär Alfred "Gigi" Ludwig. Er ist der "Mister Wirtschaft" im ÖFB. Seit 1986 lenkt er den Verband, nach der EM 2016 ist Schluss. Das Merchandising bezeichnet der 65-Jährige als "nicht sehr erfolgreich".

Stimmt: Es macht nur 1,5 Prozent des 27-Millionen-Euro-Budgets aus. Das hat Gründe: Der Online-Shop ist veraltet. Ein Fan kann dort kein Alaba-Trikot bestellen. Ausrüster Puma wollte sich auf "Heute"-Anfrage nicht dazu äußern. Mitraco-Boss Fritz Bauer schon: "Dass die Homepage veraltet ist, stimmt. Das ist aber ÖFB-Sache – und ab Ende August anders." Dann kann jeder Fan das Trikot mit dem Namen seines Lieblingsspielers bestellen.

Warum erst jetzt? "Als das Team nicht erfolgreich war, gab es einfach keine Nachfrage", stellt Bauer klar. Seit dem Russland-Sieg gehen täglich 20 Bestellungen ein. 346 Tage sind’s noch bis zur EM 2016. In einem Sportgeschäft in der Wiener Millennium City hängt das Trikot der Vorsaison. Wo ist das Neue? "Wenn sie so weiterspielen, kriegen wir es bald", verrät der Verkäufer. Puma designt bereits unser EURO-Trikot.

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