Kimi Räikkönen ist nach seiner Bestzeit in den Freitagstrainings für das weitere Rennwochenende in Malaysia äußerst zuversichtlich. Von der Konkurrenz versprüht nur Ferrari Optimismus. Während Red Bull weiterhin an hohem Reifenverschleiß leidet, hofft man bei McLaren aufgrund der Unterlegenheit sogar auf Regen.
für das weitere Rennwochenende in Malaysia äußerst zuversichtlich. Von der Konkurrenz versprüht nur Ferrari Optimismus. Während Red Bull weiterhin an hohem Reifenverschleiß leidet, hofft man bei McLaren aufgrund der Unterlegenheit sogar auf Regen.
Regen ist zu dieser Jahreszeit in Malaysia keine Seltenheit. Am Freitag blieben die Piloten weitestgehend verschont, nur in der letzten halben Stunde der zweiten Trainingssession gab es einen kurzen Schauer. Spätestens am Sonntag ist aber wieder stark mit monsunartigen Regenfällen zu rechnen. Das käme McLaren voll entgegen. Der MP4-28 von Jenson Button und Sergio Perez kam bislang auch in Sepang nicht ins Laufen.
McLaren hofft auf Regen
Im Trockenen ist der britische Rennstall derzeit stark unterlegen, fährt in einer Liga mit Mercedes und Force India den drei Spitzenteams hinterher. Deshalb meinte Perez: "Auch wenn ich sage, dass es sich heute im Trockenen besser angefühlt hat als in Melbourne, wäre es für uns im Vergleich zu den Konkurrenten wohl nach wie vor besser, wenn wir uns auf nasser Strecke qualifizieren und das Rennen bestreiten."
Gehen Red Bull die Reifen aus?
Wie bereits in Melbourne ist der große Reifenverschleiß das Hauptthema. Red Bull hat im Gegensatz zu Lotus noch nicht den Schlüssel gefunden, wie der RB9 schonender mit den Gummis umgeht. "Ähnlich wie vergangene Woche tun wir uns ziemlich schwer", berichtete Sebastian Vettel. "Die Anzahl der Reifensätze, die wir am Wochenende einsetzen dürfen, ist natürlich begrenzt. Hoffentlich ist sie ausreichend."
"Am Vormittag fuhren wir ein paar Longruns. Diese sahen von den Zeiten her okay aus, aber wenn man sich vor Augen führt, wie lange die Reifen gehalten haben, dann sieht es nicht sonderlich gut aus", so der dreifache Weltmeister, der wie McLaren auf Regen am Sonntag hofft "und die Dinge könnten sich somit schnell ändern. Das ist Malaysia."
Lotus mit neuem Frontflügel
Mit derlei Sorgen kann Räikkönen nicht viel Anfangen. Nach dem Sieg in Melbourne knüpfte er am Freitag in Malaysia nahtlos an seine Leistungen an. "Ich habe das Gefühl, dass dies ein ziemlich guter Tag war. Wir haben versucht, ein paar Dinge am Auto zu verändern, und erzielten Fortschritte", sagte der WM-Leader, für dessen Lotus in der einwöchigen Rennpause ein neuer Frontflügel entwickelt wurde.
Die Schwäche von Lotus war bislang immer das Qualifying, weshalb der Finne keine Prognose abgeben wollte: "Ich weiß nicht, wo wir stehen werden, wenn im Qualifying alle leicht sind. Ich bin jedoch zufrieden damit, wo wir stehen, und erwarte, dass wir morgen konkurrenzfähig sind."
Ferrari testete nur für das Rennen
Bei Ferrari sind hingegen nur optimistische Töne zu hören. Sepang kam dem italienischen Boliden immer sehr entgegen, erst im Vorjahr gewann Fernando Alonso dort. Sein Team beteiligte sich nicht groß an der Zeitenjagd, sondern testete ausschließlich für das Rennen, denn "da eine große Anzahl an Boxenstopps wahrscheinlich ist, könnte es ein Vorteil sein, wenn das Auto im Rennen besser funktioniert als im Qualifying", erklärte der Spanier.