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Nach Ostern fällt alle drei Minuten eine Sternschnuppe

Heute Redaktion
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Ab dem 14. April zieht für zwei Wochen lang der Sternschnuppen-Regen der Lyriden über den Nachthimmel. An seinem Maximum erwartet uns ein wahres Feuerwerk.

Die Lyriden sind ein Meteorstrom, der jeden Frühling auftritt. Ihr Name leitet sich vom Sternbild der Leier (lateinisch Lyra), aus dem die Sternschnuppen zu kommen scheinen, ab. Das ist allerdings nur ein perspektivischer Effekt, ähnlich wie bei einer Autofahrt durch Schneegestöber. Auf ihrer Reise um die Sonne kreuzt die Erde zu dieser Zeit Reste des im Jahr 1861 entdeckten Kometen Thatcher.

Die kleinen Teilchen auf der Kometenbahn kollidieren dann mit rund 50 Kilometern pro Sekunde mit der Erdatmosphäre – das entspricht 180.000 Stundenkilometern. Die Teilchen werden stark erhitzt und bringen die umgebende Luft zum Leuchten. Dies erzeugt die Lichterscheinung, die Sternschnuppe genannt wird.

Die Leier ist zwar nur ein kleines Sternbild, aber ihr auffälliger Hauptstern Wega ist der hellste Stern am nördlichen Himmel. Vier lichtschwächere Sterne bilden ein Parallelogramm, dazu kommt rechts oben die strahlende Vega. Im Jahreslauf gilt die Leier als Sommersternbild, daher kann man sie im April erst in den späten Abendstunden und dann bis zum Morgen sehen.

20 Sternschnuppen pro Stunde

Von Nordosten her steigt das Sternbild auf und steht bis zum Beginn des Morgengrauens hoch über dem südöstlichen Horizont. Somit tauchen auch die Sternschnuppen der Lyriden erst spät am Abend oder nach Mitternacht auf. Beobachter sollten dabei ihren Blick nach Osten richten. Zu sehen sind die Sternschnuppen vom 14. bis 30. April. In der Nacht auf den 22. April jedoch am meisten.

Üblicherweise sind pro Stunde rund 20 Lyriden-Sternschnuppen zu sehen – also im Schnitt immerhin eine alle drei Minuten. Laut den Prognosen von Meteorexperten ist in diesem Jahr zwar nicht mit einem verstärkten Aufkommen zu rechnen, doch die nahe Neumondnacht (23. April) macht es Nachtschwärmern leichter, nach den Lyriden Ausschau zu halten. 2018 bot das Naturschauspiel einen grandiosen Anblick wie das Video oben zeigt.

Um besonders viele Sternschnuppen zu sehen, sind nicht einmal Hilfsmittel erforderlich. Mit bloßem Auge ist das Erlebnis am besten. Mit Feldstechern oder Teleskopen schränkt man sein Blickfeld zu stark ein. Die Meteore verglühen so schnell, dass keine Zeit bleibt, sie mit dem Fernrohr zu suchen.

Ideal wäre allerdings einen Beobachtungsort fern von lichtdurchfluteten Städten. Dort ist der Himmel dunkler, so dass auch lichtschwächere Sternschnuppen durchs Blickfeld der Himmelsgucker huschen können. Bitte beachte allerdings, dass ein solcher Ausflug im immer Einklang mit den aktuell gültigen Corona-Bestimmungen sein sollte. Bei einem Verstoß gegen die Covid-Gesetze hagelt es harte Strafen.

Mehr lesen: So kannst du Sternschnuppen am besten fotografieren >>

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