Lange gab es Spekulationen, nun ist es fix: Der ORF stellt sein Korrespondentennetz in Ost- und Südosteuropa neu auf. ORF-Generaldirektor Roland Weißmann hat nach einem Ausschreibungsverfahren mehrere personelle Entscheidungen getroffen.
Cornelia Primosch übernimmt mit 1. Juli 2026 die Leitung des ORF-Büros in Belgrad. In dieser Funktion wird sie auch die Balkanberichterstattung neu organisieren. Künftig ist der Standort Belgrad zusätzlich für Bulgarien zuständig und deckt damit praktisch den gesamten Balkanraum ab.
Bereits mit 1. Jänner 2026 kehrt Carola Schneider als Leiterin des ORF-Büros nach Moskau zurück. Sie hatte den Standort bereits von 2011 bis 2021 sowie von 2023 bis zur Nichtverlängerung ihrer Akkreditierung geführt. Nun kehrt sie als fixe Korrespondentin zurück und wird das ORF-Büro in Moskau wieder eröffnen.
Eine weitere Änderung betrifft die Griechenland-Berichterstattung: Diese wird ab sofort vom ORF-Büro in Rom unter der Leitung von Cornelia Vospernik übernommen. Griechenland wechselt damit vom bisherigen Zuständigkeitsbereich des ORF Budapest nach Rom.
Die durch diese Umstrukturierungen frei werdende Position im ORF-Büro Paris soll laut ORF zeitnah neu ausgeschrieben werden.
ORF-Generaldirektor Roland Weißmann sprach von "wichtigen Weichenstellungen" für das Korrespondentennetz. Auch Chefredakteurin Gabriele Waldner-Pammesberger betonte, dass es sich um einen weiteren Schritt in der Reorganisation der ORF-Auslandsbüros handle.
Der bisherige Leiter des ORF-Büros Belgrad, Christian Wehrschütz, wird sich nach Abgabe seiner Leitungsfunktion ab Mitte 2026 ausschließlich auf die Berichterstattung aus der Ukraine konzentrieren.