Obwohl der US-Bundesstaat auch als Sonnenstaat bezeichnet wird, wäre vielleicht "Reptilienstaat" passender. Durch das großzügige Naturschutzgebiet der Everglades sind nämlich vor allem Alligatoren dort ungefähr so gewöhnlich wie bei uns die Gämsen in den Alpen. Die Gefahr, die von diesen Reptilien ausgeht, ist allerdings recht hoch und jährlich kommt es zu Zwischenfällen mit den Riesenechsen.
Letzten September beispielsweise kam es zu einem grausigen Fund, denn ein Alligator wurde noch mit einem verstümmelten Menschenkörper im Maul gesichtet.
Es dauerte etwas länger, die Leiche zu identifizieren, doch die Behörden machten kürzlich Angaben zu dem Schreckensfund. Es handelte sich angeblich um eine 41-jährige Frau namens Sabrina Peckham, die als Obdachlose nur ein paar Meter vom Kanal "McKay Creek" entfernt mit ein paar Gleichgesinnten ihr Lager aufgeschlagen hatte.
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Auch wenn dies der erste Fall eines Alligatoren-Angriffs in diesem Lager gewesen war, stellten die Behörden natürlich sofort Warnschilder und Zäune auf, um Menschen vor den Reptilien weitgehend zu schützen. Die Echsen nutzen den Kanal als Verbindung zum beliebten Taylor Lake.
Beamte der sogenannten "Florida Fish and Wildlife Conservation Commission" reagierten sofort auf den alarmierenden Anruf eines Passanten, der den Körper von Peckham im Maul des Alligators bemerkt hatte. Mithilfe von Ketten wurde die vier Meter lange Echse aus dem Kanal gezogen und daraufhin auf dem Bürgersteig erschossen.