Trainer Xabi Alonso hat mit dem Beginn des neuen Turniers in den USA das Ruder bei den "Königlichen" übernommen, nun gegen die Pariser eine echte Abfuhr kassiert. Die erste Niederlage unter dem neuen Real-Coach war gleich ein richtiger Nackenschlag, löste heftige Kritik aus. "Ein dampfender Haufen Amateure", kommentierte etwa die "Daily Mail".
"Die schlechte Nachricht für mich ist, dass es nicht meine letzte Neiderlage sein wird. Das Spiel markiert den Abschluss dieser Saison, nicht den Beginn der nächsten Saison", meinte der frisch geholte Trainer. Man wolle "viele Erkenntnisse aus diesem Turnier mitnehmen", so Alonso, der bis Ende Mai noch Bayer Leverkusen trainierte. Nun sei es "Zeit für einen Neustart", meinte der Spanier.
Und das bezog Alonso vor allem auf den Kader. Der soll kräftig umgekrempelt werden. "Während der Klub-WM haben wir nicht über die Kaderplanung gesprochen. Jetzt sind wir offen für Verbesserungen", meinte der ehemalige Weltklasse-Mittelfeldspieler – Aussagen, die als Ankündigung einer echten Transfer-Offensive gewertet werden. "Wir sind immer bestrebt, uns zu verbessern. Es gibt noch Verbesserungspotenzial", meinte der 43-Jährige.
Allen voran muss ein Nachfolger für Luka Modric her. Der Kroate verlässt den Verein nach 13 Saisonen. "Er wird für viel mehr Gutes in Erinnerung bleiben als für die 25 Minuten, die er gespielt hat", erklärte Alonso.
Wer Modric ersetzen soll, ist noch unklar. Für die linke Abwehrseite soll derweil Alvaro Carreras von Benfica Lissabon geholt werden. Der Wechsel könnte schon in den nächsten Tagen über die Bühne gehen. Fürs Mittelfeld wurden Hugo Larsson von Eintracht Frankfurt, Exequiel Palacios von Leverkusen oder Angelo Stiller aus Stuttgart genannt. Auch Liverpool-Innenverteidiger Ibrahima Konate soll kommen – allerdings erst 2026 nach dem Vertragsende bei den "Reds".
All das sind jedenfalls keine guten Nachrichten für ÖFB-Teamkapitän David Alaba. Der 33-Jährige soll übereinstimmenden Medienberichten zufolge keine Zukunft bei den Madrilenen haben, trotz eines noch bis 2026 laufenden Vertrags wollen die Madrilenen ihn loswerden. Aktuell ist Alaba verletzt, verpasste die Klub-WM wegen einer Muskelverletzung am linken Unterschenkel.