Fussball

Also doch! LASK besitzt belastende Fotos anderer Klubs

Was weiß der LASK? Die Linzer, die sich wegen verbotener Trainings verantworten müssen, legten der Liga Material vor, das auch andere Vereine belastet.

Teilen
Der LASK beim mittlerweile erlaubten Training.
Der LASK beim mittlerweile erlaubten Training.
gepa-pictures.com

Der LASK absolvierte während der Coronavirus-Pandemie verbotene Mannschafts-Trainings. Ein grobes Foul, das nun vom Senat 1 der Bundesliga behandelt wird. Eine Geldstrafe, ein Punkteabzug, ein Zwangsabstieg - die Palette an möglichen Strafen ist groß.

Am Mittwoch reichten die Linzer fristgerecht eine Stellungnahme ein. Doch nicht nur das. Die Linzer schickten auch vermeintlich belastendes Foto-Material der Konkurrenz mit. Um welche Vereine es sich dabei handelt, ist vorerst nicht bekannt. Ebenfalls spannend: Die Schnappschüsse dürften erst mit Verspätung bei der Liga eingetrudelt sein. Noch am Mittwoch-Abend hatte es geheißen, dass keine Fotos von anderen Bundesligisten übermittelt wurden.

Urteil wohl nächste Woche

Der Senat 1 prüft nun die LASK-Darstellung und setzt sich auch mit jenen Klubs in Verbindung, die im Zusammenhang mit den "neuen" Fotos stehen. Die weitere Vorgangsweise mitsamt dem ersten Verhandlungstermin wird ehestmöglich beschlossen, teilt die Liga mit. Ein Urteil wird noch vor dem Restart der Liga am 2. Juni erwartet.

"Es ist wie Doping"

Die Liga-Konkurrenten sprachen sich im Vorfeld für harte Sanktionen aus. Austria-Vorstand Markus Kraetschmer forderte "eine drakonische Strafe" für den Tabellenführer. Der LASK habe "die Regeln systematisch gebrochen." Rapid-Boss Martin Bruckner erklärte: "Ich erwarte mir eine ordentliche Behandlung des Falles und es sind drakonische Strafen notwendig. Es ist wie Doping. Man kann sich nicht so einen Wettbewerbsvorteil schaffen, das ist nicht drinnen."

    Rapid trainiert wieder voll.
    Rapid trainiert wieder voll.
    Gepa Pictures
    Mehr zum Thema
    ;