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Altach heißt der neue Leader der "Ersten"

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/ Patrick Leuk

Erstmals in der laufenden Saison der Fußball-Erste-Liga heißt der Spitzenreiter nicht mehr Liefering. Altach löste den Aufsteiger am Freitag in der siebenten Runde dank eines 4:0-(3:0)-Erfolgs in Hartberg ab und profitierte dabei von der Punkteteilung der Salzburger, die eine 3:1-Führung in Lustenau noch herschenkten (3:3).

Neuer erster Verfolger ist Bundesliga-Absteiger Mattersburg, das mit dem vierten Sieg in den jüngsten fünf Partien Hartberg überholte. Abgeschlossen wurde die Runde mit der Heimpartie Horns gegen St. Pölten (20.30 Uhr).

Altach ließ dem Gastgeber aus Hartberg, der bereits den in dieser Woche verpflichteten Ex-Lustenauer Zwischenbrugger in der Startelf aufbot, keine Chance. Luxbacher (33.) und Roth (40.) machten schon vor der Pause vieles, Harrer quasi mit Wiederanpfiff alles klar (46.).

Es war die Krönung für den 21-Jährigen, der schon die Vorlagen zu den ersten beiden Toren gegeben hatte und weiter der beste Assistgeber der Liga ist. Prokopic legte gegen Ende nach (72.) und machte den besten Saisonstart Altachs in der Ersten Liga perfekt.

Liefering ließ Lustenau zurück ins Spiel

Liefering erwischte in Lustenau zwar den besseren Start, Lainer mit der Hand aber auch den Ball im Strafraum - und Schreter war vom Elferpunkt bombensicher (10.). Doch die Gäste drehten die Partie durch einen Bammer-Doppelpack (21., 33.) verdientermaßen noch vor der Pause. Bald nach Wiederbeginn trug sich Bammer ein weiteres Mal in die Torschützenliste ein (54.), Liefering steuerte dem sechsten Saisonsieg entgegen.

Doch durch ein kurioses Eigentor Schrotts (59.) und den Ausgleich Thiagos (67.) kamen die Vorarlberger nicht ganz unglücklich zu einem Zähler. Für die Zeidler-Elf war es hingegen der zweite Punktverlust der Saison, bei sechs von sieben Spielen hat man mindestens drei Tore erzielt. Lustenaus Rückstand auf den Ländlerivalen Altach beträgt trotz des Teilerfolgs bereits neun Zähler.

Burgenland-Derby an Mattersburg

Das erste Burgenland-Derby der Saison bot nicht nur einen klaren Mattersburger Sieg, sondern auch drei Platzverweise. Der erste brachte Klemens 1:0 für die Hausherren mit sich (25./Elfer), Dornhackl hatte zuvor Höller im Strafraum gestoßen und wegen Torraubs Rot gesehen.

Klemen legte nur zwei Minuten später nach (27.), Farkas vollendete schließlich nach der Pause zum Endstand (71.). Da war die Tatar-Elf nach Gelb-Rot sowohl für Karanezi (41.) als auch Röcher (69./in beiden Fällen wiederholtes Foulspiel) bereits in Unterzahl. Ohne Bürger, der nach einem Kreuzbandriss am Freitag operiert worden war, schaffte der schlecht gestartete Bundesliga-Absteiger erstmals den Sprung auf Platz drei.

Last-Minute-Pleite für die Vienna

Im Kellerderby auf der Hohen Warte musste der Kapfenberger SV bei der Vienna trotz mehrerer Chancen nach dem 1:0 durch Pink (71.) einem Rückstand nachlaufen. Die Steirer taten dies aber nur zwei Minuten lang, dann schlug Osman Ali mit dem erst vierten Saisontor der "Falken" zurück (73.). Ronivaldo schoss die Wiener in der Nachspielzeit schließlich k.o. (91.) und sorgte so auch für die erste Vienna-Niederlage in der vier Spiele alten Ära Garger.

St. Pöltens Fußballer finden aus ihrem Leistungstief nicht heraus. Am Freitag kassierten die "Wölfe" zum Abschluss der siebenten Runde der Erste Liga beim 1:3 (0:1) in Horn die vierte Niederlage en suite. Sahanek brachte die Hausherren (20.) in Führung. Als Hartl bald nach der Pause auf 2:0 erhöhte (53.), schien das Match gelaufen, ehe Sadovic nach gut einer Stunde die Gäste noch einmal hoffen ließ (62.). Doch Fidjeu-Tazemeta besorgte schließlich das K.o. (79.).