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Altach-Sieg bei EL-Debüt, Sturm braucht "Wunder von ...

Heute Redaktion
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Der SCR Altach feierte in der 3. Qualifikationsrunde zur Europa League einen 2:1-Sieg über den portugiesischen Top-Klub Vitoria Guimaraes. Sturm Graz musste sich hingegen daheim Rubin Kasan mit 2:3 geschlagen geben.

Der musste sich hingegen daheim Rubin Kasan mit 2:3 geschlagen geben.

Der Überraschungsaufsteiger der abgelaufenen Saison ließ nun beim Europacup-Debüt eine weitere Sensation folgen. Erstmals in der Geschichte der europäischen Klubbewerbe konnte ein Verein aus Vorarlberg einen Sieg einfahren. Altach ließ von Beginn weg keine Zweifel ankommen, dass man hier mehr als nur ein netter Gastgeber sein wolle. Zwar verbuchte Guimaraes durch Alex bereits früh einen Aluminiumtreffer (6.), danach übernahmen aber die Vorarlberger das Kommando.

Nach mehreren guten Chancen war es soweit. Nach einer Lienhart-Ecke stieg Ngwat-Mahop am höchsten auf und verlängerte diese per Kopf ins lange Eck ab. Trotz spärlichem Besuch im Ausweichquartier am Innsbrucker Tivoli, weil das Schnabelholz noch nicht europacup-tauglich ist, war der Jubel riesig. Kurz nach dem Seitenwechsel wurde Seeger im Strafraum von Afonso gelegt. Altach-Striker Aigner verwandelte souverän den fälligen Elfer. Guimaraes fand dann aber immer besser ins Spiel und kam auch zum Anschlusstreffer durch Tozé (71.). Altach ließ sich davon aber nicht beunruhigen und fixierte den ersten Europacup-Sieg der Vereinsgeschichte.

Sturm gleicht zweimal aus und verliert

Ein Wechselbad der Gefühle erlebten die Fans von Sturm Graz. Ehrenreich stand in der ersten Halbzeit im Mittelpunkt. Kanunnikov fing einen schlechten Pass des Sturm-Kickers ab und verwandelte diesen postwendend zur 1:0-Führung aus Sicht der Gäste (14.). Avdijaj gelang aber bereits in der 21. Minute mit einem schönen Weitschuss der Ausgleich, doch nur drei Minuten später fabrizierte Ehrenreich ein Handspiel im Strafraum und Kasan ging nach dem Penalty-Treffer von Karadeniz wieder in Führung.

Sturm tat sich gegen die Russen unheimlich schwer, die Defensive produzierte viele Eigenfehler. Wenigstens in der Offensive klappte es, Piesinger gelang in der 56. Minute der Ausgleich. Die Freude war aber nur von kurzer Dauer, den Portnyagin brachte Rubin wieder in Führung (61.). In Minute 69 bewies Avdijaj, wieso er als Heißsporn gilt. Nach einem völlig unnötigen Foul von hinten auf Höhe der Mittellinie sah der bereits verwarnte Schalke-Leihspieler seine zweite gelbe Karte und musste vorzeitig unter die Dusche. Danach waren die ohnehin verunsicherten Steirer noch wackliger und hatten es nur dem Unvermögen der Russen zu verdanken, dass die Niederlage nicht höher ausfiel.

Beide Rückspiele finden am kommenden Donnerstag statt.

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