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Aluminium rettete Austria Sieg gegen WAC

Heute Redaktion
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Nach der deutlichen Abfuhr in Madrid konnte die Wiener Austria in der Bundesliga wieder einen Dreier einfahren. Die Partie gegen den WAC wurde allerdings zur erwartet schweren Aufgabe. Jungstar Thomas Murg bewies einmal mehr seine gute Form und erzielte den Goldtreffer für die Veilchen in Minute 53 zum 1:0-Sieg über die Kärntner. Für die war es die erste Niederlage seit Didi Kühbauer das Traineramt übernommen hatte.

 

Die Austria hat in der 15. Runde der Fußball-Bundesliga einen schmeichelhaften 1:0-Heimerfolg gegen den Wolfsberger AC gefeiert. Die Wiener, die ihrer Meisterform weiterhin deutlich hinterherhinken, setzten sich dank eines Treffers von Thomas Murg durch. Die Gäste aus Kärnten trafen zweimal die Latte und einmal die Stange. Für den WAC setzte es damit im zehnten Pflichtspiel unter Trainer Dietmar Kühbauer die erste Niederlage. Die Austria hielt mit dem Sieg Anschluss an die Salzburg-Verfolger Ried, Rapid und Grödig, der WAC ist weiterhin Siebenter.

Austria-Trainer Nenad Bjelica setzte diesmal wieder auf die zuletzt in Ungnade gefallenen Markus Suttner, Philipp Hosiner und Tomas Jun, die diesmal von Beginn an ran durften. Trotzdem war der WAC die klar bessere Mannschaft. Die Austria enttäuschte mit Ausnahme einer Hosiner-Großchance (38.), brachte kaum einen gelungenen Angriff zustande und musste sich von den eigenen Fans ein Pfeifkonzert anhören. Denn Ex-Austrianer Michael Liendl knallte den Ball aus halbrechter Position in der 13. Minute an die Latte , nach einem Bilderbuchkonter in der 15. Minute parierte Heinz Lindner einen Schuss von Gernot Suppan.

Weiter Glück für die Austria

Und in der 43. Minute hatte die Austria Glück, dass ein Handspiel von Kaja Rogulj im eigenen Strafraum ohne Folgen blieb. Das Glück stand den Wienern vor den Augen von Teamchef Marcel Koller auch nach der Pause treu zur Seite. Denn nach Liendl-Freistoß landete ein Kopfball von Daniel Segovia an der Latte (48.), ein Fernschuss von Liendl in der 48. Minute verfehlte das Tor ebenfalls nur knapp. Und zum Drüberstreuen traf Manuel Kerhe nach Liendl-Schuss und Lindner-Abwehr auch noch die Stange (52.).

Praktisch im Gegenzug stellte die Austria das Geschehen völlig auf den Kopf. Der bis dahin kaum in Erscheinung getretene Jun bediente den frei stehenden Murg, und der 19-Jährige traf in der 53. Minute durch die Beine von Christian Dobnik zum 1:0. Für Murg war es beim 13. Bundesliga-Einsatz der erste Treffer. Der WAC, der erstmals in der Generali Arena verlor, blieb trotz des bitteren Rückschlags am Drücker, David De Paula (67.) und Segovia (77.) vergaben aber weitere Hochkaräter. Die Möglichkeiten aufs 2:0 vergaben im Finish Hosiner (89.), Roman Kienast (92.) und Marin Leovac (93.).

Bjelica gratuliert starken Wolfsbergern

Für sein Ex-Team hatte Austria Trainer Nenad Bjelica nur lobende Worte: "Gratulation an den WAC für ein tolles Spiel. Der WAC ist mit viel Selbstvertrauen nach Wien gekommen." Dass der Austria heute die Glücksgöttin Fortuna zur Seite stand, weiß der Austria-Coach: "Wir hatten heute eine große Portion Glück. Positiv sind natürlich die drei Punkte und der Zu-Null-Sieg."

WAC-Coach Didi Kühbauer haderte mit dem Pech: "Jeder, auch die Austria hat heute gesehen, dass der WAC die bessere Mannschaft war. Hätten wir den Elfer bekommen, dann hätten wir das Match sicher gewonnen." Trotzdem sieht der WAC-Coach das Auftreten seiner Mannschaft positiv: "Ich bin sehr stolz auf die Leistung der Mannschaft, wir haben die Austria beherrscht und Fußball gespielt, wie es die Leute sehen wollen."