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Amazon-Zustellerin lässt stinkendes "Paket" zurück

Offenbar hatte es die Lieferantin gnädig: Direkt vor einer Hauseinfahrt verrichtete die Frau ihr Geschäft. Pech, dass eine Kamera alles mitfilmte.

Heute Redaktion
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Als Nemy Bautista aus Sacramento am Dienstagnachmittag nach Hause kam, entdeckte er ein stinkendes Häufchen direkt vor seiner Einfahrt. Wütend ging er die Aufnahmen seiner Überwachungskamera durch um herauszufinden, welcher der Nachbarshunde dafür verantwortlich war – was er darauf zu sehen bekam, hätte der Amerikaner nie erwartet und hätte ihn zutiefst "schockiert", wie er dem TV-Sender "FOX40" erzählt.

Auf dem Video ist eine Amazon-Zustellerin zu sehen, die hinter der offenen Beifahrertür ihres Kleinbus versteckt, mit heruntergelassenen Hosen in die Knie geht und sich erleichtert. Nach einer knappen Minute ist die Schweinerei erledigt und die mit einer Warnweste bekleidete Frau läuft eiligst zum Fahrersitz und braust davon.

Vertragspartner übernahm Lieferung

"Ich habe Amazon angerufen und gefordert, dass sie den Mist wegräumen", wird Bautista zitiert. Er habe die Lieferung außerdem nur um wenige Minuten verpasst.

Bei Amazon hätten Vertreter jedenfalls "geschockt" reagiert und sich gefühlt Tausende Mal für den Vorfall entschuldigt. Von ihnen erfuhr Bautista, dass in seiner Gegend nicht Amazon selbst, sondern Vertragspartner die Zustellung übernehmen. Ein direkter Vorgesetzter der beschuldigten Lieferantin schneite nach rund fünf Stunden vorbei um klar Schiff zu machen – er war allerdings komplett unvorbereitet auf diese Aufgabe.

Sackerl fürs Gackerl

"Er hatte keine Handschuhe, gar nichts", schildert Bautista. "Er hat sich ein Sackerl genommen um das Gackerl zusammenzukratzen." Von ihm habe er noch einen Gutschein als Entschuldigung erhalten und erfahren, dass sich das Unternehmen bereits um die unmanierliche Fahrerin "gekümmert" habe – was genau damit gemeint sei, habe er dann nicht mehr hinterfragt, so Bautista.

Besonders ärgerlich: Als am nächsten Tag ein anderes Paket geliefert werden sollte, war ein anderer Fahrer unterwegs. Doch dieser war anscheinend zu faul, das Packerl ein paar Meter zur Haustür zu bringen – stattdessen schleuderte er es von der Straße aus in den Garten, wo es im Rosenbeet relativ sanft landete. Ein Glück, denn darin befand sich eine Porzellanfigur.

Ein Amazon-Vertreter reagierte wieder "geschockt" auf diesen zweiten Vorfall. "Ich lebe seit 17 Jahren in diesem Haus und hatte noch nie so eine Reihe von Vorfällen", ärgert sich Bautista. "Ich bin wirklich enttäuscht, wie hiermit umgegangen wurde." (rcp)