An diesen Tagen ist mit Olympia-Medaillen zu rechnen

Das Warten hat ein Ende! In der Nacht auf Samstag werden in Rio die 31. Olympischen Sommerspiele eröffnet. 306 Medaillen-Entscheidungen stehen bis zum 21. August auf dem Programm. Nach der Nullnummer von London hoffen auch die 71 Teilnehmer aus Österreich auf Gold, Silber oder zumindest Bronze. "Heute" zeigt, wer wann und wo die besten Chancen hat.

Das Warten hat ein Ende! In der Nacht auf Samstag werden in Rio die hoffen auch die 71 Teilnehmer aus Österreich auf Gold, Silber oder zumindest Bronze. "Heute" zeigt, wer wann und wo die besten Chancen hat.
Die Übersicht geht chronologisch vor und listet nur Medaillen-Entscheidungen auf. Vorrunden- und Quali-Bewerbe werden nicht berücksichtigt. Einige Termine finden daher nur im Idealfall auch tatsächlich mit rot-weiß-roter Beteiligung statt.

Samstag, 6. August, 22:35 Uhr

Ludwig Paischer, Judo (Klasse bis 60 kg)

Für "Lupo" sind es die vierten und letzten Spiele. Der Routinier nennt seit Peking 2008 eine Silberne sein Eigen. Die Erwartungshaltung ist groß: "Ich versuche, eine Medaille zu holen", stellt der 34-jährige Salzburger klar.

Montag, 8. August, 21:40 Uhr

Sabrina Filzmoser, Judo (Klasse bis 57 kg)

Die zweifache Europameisterin wurde vor vier Jahren in London Siebente, in Rio gibt sie ihren Olympia-Abschied. Wie Paischer hat sie lediglich Außenseiterchancen.

Dienstag, 9. August, 21:40 Uhr

Kathrin Unterwurzacher, Judo (Klasse bis 63 kg)

Die Tirolerin ist aktuell Nummer sechs der Welt und zählt damit in Rio zum engeren Favoritenkreis.

Mittwoch, 10. August, 21:40 Uhr

Bernadette Graf, Judo (Klasse bis 70kg)

Auch Graf zählt in ihrer Klasse zu den Besten, belegt in der Weltrangliste Platz sieben. Eine Medaille wäre demnach keine Überraschung.

Donnerstag, 11. August, 20:00 Uhr

Corinna Kuhnle, Kanu (Kajak-Einer)

Wie bereits in London ein heißer Medaillen-Tipp. Vor vier Jahren spielen die Nerven nicht mit und es kam ein enttäuschender achter Rang heraus. Den Wildwasser-Kanal von Rio (Deodoro) kennt die 29-Jährige nach 25 Trainingstagen in- und auswendig.

Freitag, 12. August, 22:20 Uhr

Alexander Peya/Oliver Marach, Tennis (Doppel)

Das routinierte Duo zählt nicht zum Favoritenkreis, bei einer guten Auslosung ist – auch dank einiger Absagen – dennoch einiges möglich. Zum Auftakt geht es am Samstag um 23.12 Uhr gegen die weißrussische Paarung Max Mirnyi/Alexander Bury. Verliert man, kann man schon wieder die Koffer packen.

Montag, 15. August, 0:00 Uhr

Sargis Martirosjan, Gewichtheben (Klasse bis 105 kg)

Der gebürtige Armenier traut sich selbst einen Platz unter den besten sechs zu. Bei der EM eroberte der 29-Jährige im Reißen Bronze. Eine Medaille in Rio wäre trotz allem eine Sensation.

Dienstag, 16. August, 14.23 Uhr

Yvonne Schuring/Ana Roxana Lehaci, Kanu (Kajak-Zweier, 500 m)

Das Duo kam unerwartet zum Startplatz – und war in dieser Konstellation noch nie am Start. Lehacis Stammpartnerin Viktoria Schwarz ist nach einem Sturz vom Balkon noch nicht fit für diesen Bewerb. Die tatsächlichen Chancen sind daher schwer einzuschätzen. Zur Orientierung: In London erreichte das Gespann Schuring/Schwarz Platz fünf.

Mittwoch, 17. August, 18.05 Uhr

Lara Vadlau/Jolanta Ogar, Segeln (470er)

Österreichs größte Medaillen-Hoffnung! EM-Gold und WM-Bronze hat das Duo heuer bereits in der Tasche. In der Guanabara-Bucht vor Rio soll Olympisches Edelmetall die Saison krönen.

Donnerstag, 18. August, 0:30 Uhr

Stefan Fegerl/Robert Gardos/Daniel Habesohn, Tischtennis (Team)

Österreichs Herren sind amtierende Europameister. In Rio sind sie an Nummer neun gesetzt. Viel hängt allerdings von der Auslosung ab. Bei einem frühen Duell mit China kann der Medaillentraum schnell beendet sein.

Donnerstag, 18. August, 15.30 Uhr

Yvonne Schuring, Kanu (Kajak-Einer, 500 m)

Die Ex-Weltmeisterin verpasste die Olympia-Quali, "dank" russischer Doping-Vergehen erbte die 39-Jährige doch noch einen Startplatz – und hat sogar Außenseiterchancen auf Edelmetall.

Donnerstag, 18. August, 18:05 Uhr

Nico Delle Karth/Niko Resch, Segeln (49er)

Die doppelten Vize-Weltmeister haben mit Olympia noch eine Rechnung offen: Vor vier Jahren segelte man zum undankbaren vierten Platz. "Acht Teams haben realistische Chancen, eines davon sind wir", .