Die neue Schau "Radikal!" setzt die Perspektiven von Frauen, queeren und rassifizierten Künstlern ins Zentrum. Mehr als 60 Schöpfer aus über 20 Ländern werden ab 18. Juni im Unteren Belvedere ausgestellt.
Diese wollen mit ihren Skulpturen, Zeichnungen, Filmen und Textildesigns die Grenzen von Kunst und Gesellschaft verschieben.
Die Präsentation wurde lange vorbereitet. Laut Generaldirektorin Stella Rollig arbeiteten sie ungefähr fünf Jahre lang an der Zusammensetzung der Ausstellung. Grund dafür waren Covid, lange Recherche, sowie die Preise der Leihgaben. Denn so viele verschiedene Kunstwerke für das Belvedere auszuleihen, kostet seinen Preis. Umso schöner, dass die Arbeiten es nun nach Wien geschafft haben.
Kuratorin Stephanie Auer erklärt, die Wichtigkeit der Schau so: "Die Ausstellung versammelt Künstlerinnen*, die für ihre Zeit ungewöhnlich selbstbestimmte Lebensentwürfe verfolgen und sich gegen patriarchale Strukturen behaupten. Ihre Werke sind Akte der Emanzipation – Zeugnisse des Wandels traditioneller Rollen- und Geschlechterbilder. Die Künstlerinnen* stehen für das Recht auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper ein, machen soziale Missstände sichtbar und protestieren gegen Antisemitismus und Rassismus".