Große Suchaktion nach einem kleinen Kuscheltier: Am Freitag, 26. September, verlor eine Mutter das extrem wertvolle Stofftier. Es ist nämlich ein Erinnerungsstück an ihr Sternenkind: So werden Babys genannt, die vor, während oder kurz nach der Geburt gestorben sind. Für die Familie ist das Kuscheltier also kein Spielzeug, sondern ein unersetzliches Andenken.
"Es ist eine Art Verbindung zu unserem Sternenkind und sollte immer so nahe wie möglich bei mir sein", erklärt die verzweifelte Mutter gegenüber "Heute". Am Tag des Verschwindens war sie zuerst mit der Straßenbahn vom Gründberg zum Linzer Hauptbahnhof gefahren.
"In der S-Bahn habe ich dann gemerkt, dass das Stofftier weg ist." Sie vermutet, dass es zwischen 12.15 Uhr und 13 Uhr am Bahnsteig 12 der S1 Richtung Kleinreifling (Gemeinde Weyer, Bezirk Steyr-Land) verloren gegangen ist.
Eine Passantin meinte später, das Stofftier dort beim Treppenaufgang gesehen zu haben. Doch als die Mutter mit ihrem Partner zurückeilte, war das "Engelskind" schon nicht mehr da. Weder Security noch Fundbüro oder Reinigungsteam konnten helfen.
Seitdem läuft eine beispiellose Suche: Familie, Freunde und Fremde teilten den Aufruf auf Facebook, Instagram und WhatsApp. Zusätzlich hängen Plakate an Bahnsteigen bis nach St. Valentin (Bezirk Amstetten/NÖ).
Der Verein Pusteblume unterstützt seit 2013 in ganz Österreich Eltern, die ihr Kind in der Schwangerschaft, während der Geburt oder im ersten Lebensmonat verlieren.
Der Verein steht auch bei sozialrechtlichen und psychologischen Fragen zur Seite. Er versteht sich als wichtige Anlauf- und Informationsstelle und vertritt zudem die Interessen von Eltern und Fachpersonen in der Öffentlichkeit.
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Doch die Suche blieb bisher ohne Erfolg. Das Kuscheltier stammt vom Verein Pusteblume, der Eltern nach dem Verlust eines Kindes begleitet. Das gesuchte Stück ist etwa zwölf Zentimeter groß und trägt eine blau-grüne Haube.
Die Fundbüros am Linzer Hauptbahnhof und im Neuen Rathaus wissen über die Suche Bescheid – die Familie fragt dort auch regelmäßig nach. Auch privat wurden Mitarbeiter von ÖBB und Linz Linien informiert. Wer das Stofftier gefunden hat, kann das wertvolle Stück also dort abgeben.
Zusätzlich hat die Familie eine E-Mail-Adresse angelegt, über die sich der Finder ebenfalls melden kann: [email protected]. Gleichzeitig bittet die Mutter um Unterstützung für den Verein Pusteblume, der ihr und ihren Angehörigen in schwersten Stunden Trost gespendet hat.
