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Anelka: "Wir werden euch nichts schenken"

Heute Redaktion
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Vor dem letzten WM-Quali-Match gegen Frankreich: Nicolás Anelka (30) im exklusiven Heute-Interview. Der 30-Millionen-Euro-Bomber über das Duell mit der ÖFB-Truppe, Didi Constantini und die Pleite in Wien.

Ist die 1:3-Pleite von Wien schon vergessen oder wollen Sie am Mittwoch Revanche nehmen?

Wir sinnen nicht auf Rache. Es ist nicht leicht gegen Österreich. Das haben wir  in Wien gesehen. Seitdem seid ihr aber definitiv besser geworden.

Was meinen Sie damit konkret?

Unter Constantini spielt ihr zügiger, besser nach vorne. Die größte Qualität besitzt ihr in der Offensive. Das war aber auch in der Vergangenheit so. Krankl, Prohaska, Polster - diese Spieler sind mir ein Begriff.

Und von der aktuellen Elf

Scharner und Pogatetz kenne ich aus der Premier League. Sie sind defensiv gut. Maierhofer kann ich noch nicht beurteilen.

Die WM-Gruppe 7 ist ja eigentlich gelaufen: Was erwartet Österreichs junge Elf in Paris? 

Kein Freundschaftsspiel. Wir werden euch nichts schenken.  

Ein Tipp: Wie gehts aus?

Ich tippe nicht. Klar ist, wir wollen die WM-Qualifikation mit einem Sieg beenden. Für uns ist das Match aber mehr. Es wird ein Test für die Relegationsspiele. Dort erwarten uns 180 Minuten der Entscheidung - so wie in der K.o.-Phase der Champions League. Da ist viel Hirn gefragt.

Haben Sie Angst, mit Frankreich den WM-Zug zu verpassen?

Nein, Angst habe ich keine. Dass wir in dieser Situation sind, haben wir uns ja selbst zuzuschreiben. Wir haben geschwächelt, Serbien hat das genützt. Zum Glück haben wir uns zuletzt gesteigert. Das stimmt mich positiv.

Kennen Sie den jungen Österreicher Philipp Prosenik, der im Nachwuchs von Chelsea kickt?

Ja. Prosenik ist ein junger Stürmer, der Zukunft hat. Ich kann nur sagen, dass Chelsea auf ihn baut. Es ist aber nicht einfach, sich in der englischen Premier League durchzusetzen.