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Kalt? Heiß? Nass? So macht Laufen keinen Spaß

Die Gretchen-Frage für viele Läufer ist die nach dem Wetter. Bei welchen Bedingungen geht man gerne vor die Tür?

Heute Redaktion
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Dem Laufen, sofern man es nicht auf einem ebenso sicheren wie langweiligen Laufband tut, liegt es in der Natur der Dinge, dass man dabei den Launen der Elemente schutzlos ausgeliefert ist. Hitze, Sturm, Regen und Schnee. Egal, welche Witterungsbedingungen herrschen, irgendwer rennt immer. Passonierte Läufer lassen sich von keinem Wetter wirklich an einem Run hindern. Irgendwie soll man schließlich auch spüren, dass man sich körperlich betätigt.

Trotzdem hat jeder Sportler seine persönlichen Optimalbedingungen, bei denen es sich um ein Euzerl besser läuft als an anderen Tagen.

„Auch bei Minusgraden im zweistelligen Bereich ist es leiwand."

Bei mir sind das Tage, an denen es trocken und halbwegs windstill ist und sich die Temperaturen in einem Bereich zwischen 0 und 8 Grad aufhalten. Dann bereitet mir mein Hobby die meiste Freude. Es ist nicht zu kalt, um sich in eine lange Hose zwängen zu müssen - ein Pulli reicht vollkommen aus, um den Oberkörper warm zu halten.

Müsste ich mich beim Laufen zwischen den beiden Extremkonditionen Kälte oder Hitze entscheiden, ich würde ohne mit der Wimper zu zucken die Kälte wählen. Auch bei Minusgraden im zweistelligen Bereich ist es leiwander (und vermutlich auch gesünder) zu laufen als bei Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke.

Nicht umsonst kippen bei jeder Laufveranstaltung, die in den Sommermonaten stattfindet und bei der es im wahrsten Sinne des Wortes "heiß" hergeht, viele Leute aus ihren Schuhen. Natürlich spielen dabei andere Dinge auch eine Rolle, die Hitze ist allerdings ein nicht unwesentlicher Faktor.

„Solange es kein Weltuntergangs-Schütterer ist, tun so ein paar Regentropen niemandem weh."

Mit "trocken" meine ich nicht unbedingt "keinen Regen" (ja, klingt irgendwie nicht ganz schlüssig, gell?), denn bei Regen bin ich eigentlich auch gerne unterwegs. Solange es kein Weltuntergangs-Schütterer ist, tun so ein paar Regentropfen niemandem weh. Aus Zucker sollte man als Läufer nicht sein.

Es gibt aber kaum Schlimmeres beim Laufen als nass-kaltes Wetter, das einem durch die Haut direkt ins Knochenmark kriecht. Da fällt es extrem schwer, auf Betriebstemperatur zu kommen. Die fleuchende Kälte will und will nicht aus dem Körper. Glücklicherweise gibt es diese Tage nur im November und im Februar. Doch auch zu solchen Zeiten geht es vor die Tür.

Denn es sollte generell der schöne englische Spruch "No matter the weather" gelten. Auf gut Deutsch also wurscht, wie's ist, gelaufen wird trotzdem. Weil es eigentlich sowieso immer Spaß macht.

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