Sport

Angst vor neuem Doping-Test

Heute Redaktion
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Die französische Anti-Doping-Agentur AFLD kündigte an, mit einem brandneuen Test auf die Jagd nach Dopingsündern zu gehen. Mit dem Verfahren wird man Proben auf eine bisher nicht nachweisbare Substanz überprüfen können, erklärte AFLD-Präsident Pierre Bordry (Fr).

Nur noch zehn Tage bis zum Start der 96. Tour de France (21 Etappen, 3500 km) in Monaco - und schon jetzt schlägt so manches Radfahrer-Herz schneller.

Der Grund: Um welche Substanz es sich handelt, wollte die AFLD nicht verraten.

Zur Erinnerung: Bordry war es, der im Vorjahr Bergkönig Bernhard Kohl auffliegen ließ, als im Nachhinein in den Proben einiger Radprofis erstmals das Blutdopingmittel Cera nachgewiesen werden konnte.

Der Doping-Forscher Werner Franke (D) glaubt dennoch, dass die diesjährige Tour de France eine Rundfahrt der Betrüger sein wird. Nur die Dummen und Finanzschwachen, die sich keine medizinische Versorgung beim Dopen leisten können, werden erwischt, prognostiziert Franke. Nachsatz: Alle jene Fahrer, die aber professionell betreut werden, sind vorgecheckt. Martin Huber