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Anna Fenninger holt 4. Platz im Abfahrts-Training

Heute Redaktion
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Nach zwei von drei Trainings haben sich bereits Favoritinnen für die erste Weltcup-Abfahrt auf der neuen WM-Strecke 2015 in Beaver Creek herauskristallisiert. Neben Lara Gut (SUI) und Tina Weirather (LIE) ist dies auch die Österreicherin Anna Fenninger, die am Mittwoch Vierte wurde, obwohl sie den Zielhang aufrecht fuhr. Bestzeit ging an die US-Amerikanerin Stacey Cook.

In 1:42,03 Min. war Cook, der man noch größeren Trainingsfleiß als der oder Mikaela Shiffrin nachsagt, bei erneut strahlendem Sonnenschein um fast eineinhalb Sekunden schneller als Gut bei ihrer Bestzeit am Vortag. Damit wird die im Mittelteil steile, kurvige und anspruchsvolle WM-Strecke "Raptor" immer schneller und spätestens am Freitag bei der ersten Saisonabfahrt ihre echten Zähne zeigen.

Fenninger auf Platz 4

Dass Fenninger auf dem WM-Berg zu den Mitfavoritinnen zählt, bewies die Salzburgerin auch am Mittwoch. Nach dem Zielsprung stand sie auf und fuhr aufrecht fertig. Trotzdem verpasste die Vortages-Zweite (hinter Gut) das "Podest" diesmal nur knapp. "Ich bin heute insgesamt nicht so gut reingekommen, war ein bissl lasch", gestand Fenninger später.

"Sehr anspruchsvolle Strecke"

Umso beeindruckender waren ihre lediglich drei Zehntel Rückstand auf Cook. "Das Training ist ja auch da, um was auszuprobieren", meinte Fenninger augenzwinkernd. Von der bis auf die fehlenden Sprünge punkto Profil der daneben liegenden Herrenstrecke "Birds of Prey" stark ähnelnden "Raptor" ist sie weiterhin begeistert. "Da kriegt man am Start einen echten Kick, das hier ist sehr anspruchsvoll."

Erik Guay mit Bestzeit in Lake Louise

Der Kanadier Eric Guay hat am Mittwoch im ersten Training für die alpine Ski-Weltcup-Abfahrt der Herren in Lake Louise Bestzeit aufgestellt. Er setzte sich bei Sonnenschein und Minusgraden auf perfekt präparierter Piste vor dem US-Amerikaner Steven Nyman (0,20 Sek.) und dem Schweizer Patrick Küng (0,29) durch. Als bester Österreicher landete Georg Streitberger auf Platz vier (0,33). Der Steirer Klaus Kröll hatte 0,78 Sek. Rückstand und lag als zweitbester ÖSV-Läufer nach 45 von 91 Athleten auf der Startliste an zwölfter Stelle.

Streitberger: "Unruhige Piste"

"Bester Österreicher - das hört sich gut an. Das erste Training und Messen mit den anderen Nationen ist immer interessant. Ich habe mich aber nicht so gut gefühlt, die Piste ist extrem unruhig, es sind viele Wellen drinnen. Es war schon ein bisserl ein Kampf, aber die Zeit ist nicht so schlecht", sagte Streitberger.