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Anna Veith lässt vor erstem WM-Start tief blicken

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

475 Tage sind seit ihrem Sturz vergangen. Zweifel, Schmerzen, Qualen haben Anna Veith begleitet. "Alles ist anders bei dieser WM", erzählt sie "Heute" in St. Moritz. "Vor zwei Jahren haben alle Gold von mir erwartet. Jetzt spüre ich keinen Druck."

475 Tage sind seit ihrem Sturz vergangen. Zweifel, Schmerzen, Qualen haben Anna Veith begleitet. "Alles ist anders bei dieser WM", erzählt sie . "Vor zwei Jahren haben alle Gold von mir erwartet. Jetzt spüre ich keinen Druck."

Verleiht das Flügel? "Körperlich bin ich von der Bestform weit weg. Es gibt Tage, da stehe ich auf und spüre sofort: Das passt nicht mit dem Knie. Hoffentlich passiert das nicht hier." Schmerzen habe sie auch noch. "Die kommen in der Nacht nach starken Belastungen. Dann heißt es Zähne zusammenbeißen." Mental fühlt sich Veith stärker denn je. "Ich habe sehr viel dazugelernt. Und den Instinkt habe ich auch nicht verloren. Passt alles, ist eine Medaille sicher drin."

Gleich im ersten Rennen sieht sie ihre größte Chance. "Im Super-G bin ich am stärksten. Obwohl ich nach der Verletzung meine Taktik ändern musste. Ich kann nicht mehr so bedingungslos attackieren. Dann geht es sich bei den Toren einfach nicht aus.“ Ein Abfahrtstraining heute würde ihr sehr helfen. "Ich brauche derzeit für alles länger. Ich muss wo runterfahren, damit ich mir ganz sicher bin. Ich habe das akzeptiert. Es ist eine anstrengende Zeit. Aber sie hat auch etwas Gutes: Eine Medaille wäre eine große Sensation."