Die Pensionistin leidet seit Jahren an einer unheilbaren Krankheit. Ihr Leiden ist mittlerweile so weit fortgeschritten, dass die Bettlägerige in einem Pflegeheim rund um die Uhr betreut wird.
Alls wäre das nicht schon genug, erhielt Annemarie vor kurzem eine furchtbare Nachricht: Ihre erst 58-jährige Tochter kam plötzlich ums Leben.
Für die Mutter brach eine Welt zusammen. So gerne wollte sie bei der Verabschiedung dabei sein, wusste aber nicht, wie sie hinkommen sollte. Die Verzweiflung fiel allein im Heim auf. Eine Besucherin hatte die Lösung: Sie kontaktierte den Welser Verein "Rollende Engel", der letzte Herzenswünsche erfüllt.
Am Tag der Urnenbeisetzung war es dann soweit: Die ehrenamtlichen Mitarbeiter Doris, Manfred und Florian holten die trauernde Mama ab. Im Spezialfahrzeug ging es zum Waldfriedhof nach Steyrling in Klaus an der Pyhrnbahn (Bez. Kirchdorf). Mit an Bord: eine vertraute Pflegekraft aus der Betreuugseinrichtung.
An der letzten Ruhestätte angekommen, wurde die Gruppe bereits von Verwandten und Freunden begrüßt. Viele Tränen flossen, Annemarie wurde immer mehr bewusst, dass sie ihr geliebtes Kind nie wieder sehen wird.
Dann versammelten sich alle beim Andachtsplatz: rundherum hohe Bäume, das Sonnenlicht bahnte sich einen Weg durch die Blätter. Es gab eine berührende Trauerrede und zu Herzen gehende Musik.
Zum Schluss machte sich der Zug zur letzten Ruhestätte der Verstorbenen, einem Baum, auf. Die Helfer brachten ihren Fahrgast auf der Trag ganz nah ans Grab heran. Dann vier äußerst berührende Wörter: "Lebe wohl, mein Kind."
Nach der Reise zurück ins Heim bedankte sich Annemarie mehrmals beim Verein. Sie freute sich über die rasche und unbürokratische Unterstützung.
Wer die Welser Wunscherfüller unterstützen möchte, findet alle Infos hier.
