Explosionen, Schüsse, Leiche

Anrainer über Chaos in München: "Dann hat's gebrannt"

Großalarm in München! Am Mittwochmorgen fielen Schüsse, Explosionen waren zu hören. Auch eine Person ist tot. Anrainer schildern dramatische Szenen.
Newsdesk Heute
01.10.2025, 11:06
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Großeinsatz im Norden von München: In der Lerchenauer Straße stand gegen 4.40 Uhr ein Gebäude in Flammen. Zudem waren Schüsse und laute Knallgeräusche zu hören. Polizei, Feuerwehr und Rettung eilten zum Einsatzort.

Wenig später wurden Spezialeinheiten und Entschärfer nachalarmiert. Kurz darauf fand man in der Nähe des Lerchenauer Sees eine männliche Leiche mit Schussverletzungen. Laut einem Bericht der "Bild" soll der Mann Sprengsätze in seinem Elternhaus gelegt, es angezündet und danach Suizid begangen haben. Eine Person, von der keine Gefahr ausgehe, werde vermisst.

Suizidgedanken? Hol dir Hilfe, es gibt sie.
In der Regel berichten wir nicht über Selbsttötungen - außer, Suizide oder Suizidversuche erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Wenn du unter Selbstmord-Gedanken, oder Depressionen leidest, dann kontaktiere die Telefonseelsorge unter der Nummer 142, täglich 0-24 Uhr.

TelefonSeelsorge – Notruf 142

Kriseninterventionszentrum: 01/4069595

Drohung gegen Oktoberfest

Bei dem Toten wurde ein Rucksack gefunden, in dem eine weitere Sprengfalle befürchtet wird. Die Einsatzkräfte näherten sich vorerst nur mittels Hubschrauber. Aktuell befinde sich ein Entschärfungskommando vor Ort. Die Löscharbeiten an dem Haus seien noch im Gange, der betroffene Bereich wurde großräumig abgesperrt.

Zudem wurde ein Schreiben des Täters gefunden, das auf eine Bedrohung für das Münchner Oktoberfest hinweise. "Aufgrund einer Sprengstoffdrohung im Zusammenhang mit der Explosion im Münchner Norden wird die Theresienwiese vorerst bis 17 Uhr nicht geöffnet", heißt es seitens der Stadt München.

Bedienungen, die sich bereits vor Ort befunden hätten, mussten das Gelände wieder verlassen. Auch die U-Bahnstation Theresienwiese bleibt vorerst gesperrt, berichtet die "AZ". Derzeit werde das Festgelände durchsucht. Des Weiteren blieb eine Mittelschule in der Nähe des betroffenen Hauses geschlossen.

Es hat "gescheppert"

Anrainer berichten von dramatischen Szenen. Ein Mann sagte, dass er gegen circa fünf Uhr aufgewacht sei, da ein paar Mal "gescheppert" hätte. Er sei dann aufgestanden und habe Nachschau gehalten. "Dann hat‘s gebrannt", so der Anrainer.

Eine weitere Anrainerin sprach von einer "beißenden Rauchwolke". Noch Stunden später sei der Rauch aus der Ferne zu sehen gewesen. "Es wird alles evakuiert, die ganze Straße", so die Frau. Seitens der Polizei sei eine Evakuierungszone von 200 Metern rund um das brennende Gebäude angeordnet worden. In der Straße befanden sich auch zerrstörte Fahrzeuge.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 01.10.2025, 11:11, 01.10.2025, 11:06
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