Wie bereits berichtet, kam es im Norden von München zu dramatischen Szenen. Ein Großaufgebot von Polizei und Feuerwehr eilte in die Lerchenauer Straße. Kurze Zeit später sollen auch Spezialeinheiten und Entschärfer nachalarmiert worden sein.
Laut einem Bericht der "Bild" sei es zu Schüssen und Explosionen gekommen. Auch ein Haus stand gegen 4.40 Uhr in Flammen, laute Knallgeräusche waren zu hören. Wenig später wurde in der Nähe des Lerchenauer Sees eine männliche Leiche mit Schussverletzungen gefunden.
Wie die Polizei gegenüber der deutschen Zeitung sagte, soll der Tote in seinem Elternhaus Sprengfallen gelegt und es in Brand gesteckt haben. Des Weiteren habe der Mann einen Rucksack dabei gehabt. Die Ermittler befürchten, dass darin eine weitere Sprengfalle versteckt ist.
Momentan würden sich die Entschärfer darum kümmern. Die Rede war auch von einer vermissten Person, die mit dem Fall zusammenhängen soll. Von ihr gehe jedoch keine Gefahr aus.
Dann der Paukenschlag! Laut der Polizei könne nicht ausgeschlossen werden, dass auch das Oktoberfest gefährdet sei. Einer offiziellen Mitteilung zufolge heißt es: "Aktuell ermitteln wir in alle Richtungen. Mögliche Zusammenhänge mit anderen Orten in München werden geprüft, darunter auch die Theresienwiese." Es sei ein diesbezüglicher Brief des Täters gefunden worden, den man ernst nehmen müsse.
Aufgrund der laufenden Ermittlungen würde sich die Öffnung der Wiesn am Mittwoch daher auf mindestens 17 Uhr verzögern, heißt es auf der Webseite der Veranstaltung. Eigentlich hätte das Festgelände um 10 Uhr seine Tore öffnen sollen.
Bei dem betroffenen Haus in der Lerchenauer Straße seien die Löscharbeiten noch in vollem Gange. Das Gelände wurde großräumig abgesperrt, Anwohner und Verkehrsteilnehmern sollen den Bereich meiden bzw. umfahren.